Auf Alexander Claas und Julian Schepp ist Verlass. Auf’s Wetter nicht!
Wenn es bisher für Meteorologen eine verlässliche Wettervorhersage gab, war es diese: zum Marburger Nachtmarathon herrscht tropische Hitze! Wer am letzten Freitag im Juni in der Universitätsstadt an der Lahn lief, war entweder ein Masochist oder wollte sich für den Brazzaville Iron Man akklimatisieren. Doch der Klimawandel führt zu Extremwetterlagen: bei der 20. Auflage lag ein dickes Tief über Mittelhessen und sorgte für kühle Luft, gelegentliche Schauer und schnelle Zeiten.
19 Möchtegernmasochisten des Teams mussten sich den Wetterkapriolen beugen und frierend um 18:00 auf dem Marburger Rathausplatz auf den Startschuß zum Halbmarathon (17) und zum Marathon (2) warten. Zäh geht es durch die Barfüßergasse durch die Altstadt bergab, über die Universitätsstraße an der Elisabethenkirche vorbei nach Wehrda. Auf der Cölber Straße wird die Lahn überquert und es geht linkslahnisch nach Weidenhausen, wo beim Universitätsstadion die Lahn erneut überquert wird und eine knappe11-km-Runde durch die Felder der Lahnaue über Gisselberg zurück zum Ziel im Uni-Stadion beginnt, die von den Marathonies 3 mal durchlaufen werden muss.
Den Halbmarathon gewann Felix Pinter aus Eschenburg in 1:13:22. Alexander Claas belegte im hochklassigen Feld den 9. Platz im Gesamtklassement und wurde Dritter der MHK in 1:18:57. Zweitschnellster Läufer des Teams war Fateh Salah als Sechster der M40 in 1:30:09, gefolgt von den in 1:33:23 Zeitgleichen Michael Ranft (12. M30) und Stefan-Uwe Best (4.M50). Ein besonderes Erlebnis war der Zieleinlauf für Thorsten Höbel, der in Marburg seinen ersten Halbmarathon finishte. In der Team Wertung verfehlten unsere Damen Janine Ritter, Angela Kirchhain und Stephanie Schreiber in 5:50:20 als Vierte nur ganz knapp einen Podestplatz. Das Männerteam Claas, Salah, Best wurde in 4:22:26 fünftbeste Mannschaft.
Bei der Hitzeschlacht vor zwei Jahren ist Julian Schepp erstmals für das Team auffällig geworden, als er nach seiner Anreise mit dem Rennrad seinen ersten Marathon in 3:40 gelaufen war. Jetzt war er zum Tatort zurück gekehrt und haute in 3:08:51 als Zweiter der MHK und Vierter der Gesamtwertung richtig einen raus. Unser zweiter Starter, Michael Schneider, wird den Lauf als Trainingslauf abhaken, den er als Vierter der M 55 in 3:54:18 finishte.
Halbmarathon | ||||||||||||||
9 |
Alexander Claas |
m |
MHK |
3 |
1:18:57 |
|||||||||
45 |
Salah Fateh |
m |
M40 |
6 |
1:30:06 |
|||||||||
71 |
Michael Ranft |
m |
M30 |
12 |
1:33:23 |
|||||||||
72 |
Stefan Uwe Best |
m |
M50 |
4 |
1:33:23 |
|||||||||
348 |
Jason Grunebach |
m |
M35 |
33 |
1:49:12 |
|||||||||
373 |
Stefan Elmshäuser |
m |
M45 |
43 |
1:50:44 |
|||||||||
416 |
Gerhard Bartoschek |
m |
M55 |
22 |
1:52:52 |
|||||||||
448 |
Christoph Kaiser |
m |
M45 |
45 |
1:52:00 |
|||||||||
449 |
Janine Ritter |
w |
W35 |
3 |
1:51:59 |
|||||||||
599 |
Angela Kirchhain |
w |
W40 |
10 |
1:58:21 |
|||||||||
657 |
Stephanie Schreiber |
w |
W30 |
17 |
2:00:00 |
|||||||||
709 |
Daniela Neeb |
w |
W40 |
15 |
2:02:44 |
|||||||||
734 |
Peter Bietz |
m |
M50 |
82 |
2:03:58 |
|||||||||
983 |
Karl Roth |
m |
M60 |
18 |
2:22:47 |
|||||||||
984 |
Britta Westen |
w |
W40 |
28 |
2:22:47 |
|||||||||
985 |
Bernd Brost |
m |
M50 |
99 |
2:22:47 |
|||||||||
1040 |
Thorsten Höbel |
m |
M35 |
86 |
02:31:13 |
Marathon | ||||||||||||||
4 |
Julian Schepp |
m |
MHK |
2 |
3:08:51 |
|||||||||
48 |
Michael Schneider |
m |
M55 |
4 |
3:54:18 |