Viactiv Rhein-City-Run am 15. Oktober

Wenn Beine und Kopf Pingpong spielen…

und sich die Arbeit zuspielen, kann am Ende eines Halbmarathons keine persönliche Jahresbestzeit stehen.

Den Viactiv Rhein-City-Run zwischen Düsseldorf und Duisburg hatte ich mir vor langer Zeit schon als Höhepunkt für den Herbst ausgesucht. Ziel des Veranstalters war es die Städte im Ruhrgebiet zu verbinden und einen landschaftlich schönen Lauf am Rhein entlang zu bieten. Mein Ziel sollte es sein, Sommer- und Herbstsaison zu verbinden und vor der Winterruhe noch einmal eine gute Zeit zu erlaufen. Der Veranstalter hat es geschafft… Ich – im Gegenteil dazu – nicht.

Die Vorbereitung über den Sommer hinweg war gut und bis zum Vortag war ich sehr zuversichtlich… doch es wurde anders… Unwohlsein am Samstag, eine kurze Nacht und Zweifel, ob der Start an diesem Tag die richtige Entscheidung ist… Das Erlebnis wollte ich mir aber nicht entgehen lassen und so stand ich – zwischen 3750 Laufbegeisterte – am Start. Strahlender Sonnenschein, perfekte Landschaftswege am Rhein entlang, persönlicher Fanclub an der Strecke und gute Stimmung.

Die erste Hälfte lief planmäßig, doch schwanden nach und nach die Kräfte, mal fühlten sich die Beine an wie Butter, mal wollte der Kopf nicht mehr. Die Minuten kamen unweigerlich dazu, aber die Anzahl der Kilometer wurde kleiner und das Ziel irgendwann auch in Sichtweite, so dass aufgeben immer weniger in Frage kam bis der Gedanke völlig verschwunden war und die Ziellinie vor Auge.

Am Ende des Tages steht eine Zeit von 01:57:03, ein Auf und Ab in diesem Laufjahr, aber die Teilnahme an einem tollen Event, ein erneutes Finish und der Stolz darüber, gekämpft zu haben.

Marie-Jo