Wer stört sich schon am Wetter? WLS ALten Buseck Teil 2 und Aachener Winterlauf

Wem beim Stichwort Advent Tannengrün auf dem Tisch, Kerzenschein und Bratapfelduft, allenfalls ein gemütliches Regenerationsläufchen durch den feuchten Winterwald nach dem Wettkampfstress der Laufsaison einfällt, kennt unsere Hardcore-Läufer schlecht.

Beim 2. Lauf der 39. Auflage der Alten Busecker Winterlaufserie trat eine gute Handvoll vom Team auf der 15 km-Distanz an. Die 15 km mit Start und Ziel an der Harbighalle sind wegen des hügeligen Profils und der tiefen Waldböden nicht ganz einfach zu laufen. Schnellster Mann vom Team war  Valentin Muela in 1:05:48 als 4. der M50, gefolgt von David Hartmann in 1:07:00 als 8. der M30. M50 Läufer Michael Schneider  benötigte 1:10:22, und Martin Rustemeier, der nach langer Trainingsabstinenz wieder ins Wettkampfgeschehen eingestiegen ist, kam nach 1:14:01 ins Ziel. Als einzige Läuferin vom Team war Stephanie Schreiber am Start. Sie hatte in der voran gegangenen Saison viele Wettkampfkilometer gesammelt und ihre Laufleistung kontinuierlich verbessert. Eine Woche nach ihrem Hindernis-Spaßlauf in Rudolstadt konnte sie in Begleitung von Gerhard Bartoschek eine pers. 15 km- Bestzeit von 1:14:27 erzielen. Toll!

Der Aachener Winterlauf zählt zu den ältesten, kontinuierlich ausgetragenen Volksläufen in Deutschland. Ursprünglich aus einer Wettlaune entstandener offener Orientierungslauf ohne Streckenvorgabe zwischen dem Vichtbachtal in der Eifel zum Sportplatz Chorusberg am Aachener Stadtrand mit einer einstelligen Teilnehmerzahl, hat der Lauf inzwischen eine feste Strecke gefunden und ist so populär, dass die Teilnehmerzahl auf 2000 LäuferInnen limitiert wurde. In diesem Jahr fand der  Lauf bereits zum 56. mal statt. Wesentlich jünger ist Britta Westen, aber als Aachener Mädchen aufgewachsen, kennt sie den Lauf seit dem sie laufen kann und es ist für sie ein Muss jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit in ihrer alten Heimat das Drachentrikot auf der 18 km langen Strecke zu präsentieren. In der Nacht vor dem Lauf hatte es heftig geschneit. Bis zum Start war die Strecke jedoch so weit abgetaut, dass der Lauf nicht abgesagt werden musste. Bei Schneematsch und Schietwetter kam Britta nach 2:04:33 ins Ziel.