Gunnar beim Lavaredo Ultratrail (50K): fantastische Landschaft, anspruchsvolle Strecke

Gunnar Klös berichtet von seinem Ultra-Abenteuer in den Bergen

Vom 26. bis 29.06.2024 fand der Lavaredo Ultratrail in den Dolomiten rund um Cortina d´Ampezzo statt. Angeboten wurden verschiedene Distanzen von 10K, 20K, 50K, 80K und sogar satte 120K.

Ich startete am Freitag, den 28.06.2024, um 8 Uhr über die 50K-Distanz. Hier waren 48,9 km mit 2725 Höhenmetern in einem Rundkurs zu absolvieren. Start und Ziel war jeweils der stimmungsvolle Marktplatz in Cortina.

Die Strecke bot alles, was das Trail-Läuferherz begehrt: Single Trails mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad und Untergrund, steile Auf- und Abstiege und kleine Kletterpassagen. Auch kleine Gebirgsflüsse mussten überquert werden. Nasse Füße gab‘s gratis dazu. Und natürlich nicht zu vergessen das atemberaubende Panorama der Dolomiten. Was für ein Anblick!

Nach 9 Stunden und 38 Minuten durfte ich glücklich und zufrieden über die Ziellinie in Cortina laufen. Damit erreichte ich Platz 1229 gesamt und den 100. Platz meiner Altersklasse. Über die Distanz des Lavaredo 50K starteten insgesamt 1676 Ultra-Fans, davon nur 106 DNFs.

Für einen „Mittelgebirgsläufer“ wie mich war die Strecke sehr anspruchsvoll und verlangte mir, auch wetterbedingt, alles ab. Die langen steilen Auf- und Abstiege, die Trittsicherheit im felsigen Gelände sowie das Laufen in großer Höhe (der höchste Punkt des Rennens war 2450 m über NN) lassen sich in den heimischen hessischen Wäldern einfach nicht trainieren. Doch die prachtvolle Gebirgslandschaft rund um Cortina d´Ampezzo entschädigt für die Strapazen – ein tolles Event, das sportlich und landschaftlich besticht.

Bei den Männern siegte Antonio Martinez Perez in einer Zeit von 04:15:17 Stunden, bei den Frauen Elisa Desco in 04:54:19 Stunden.

Das längste angebotene Rennen über 120 Kilometer und 5800 Höhenmetern endete mit einem deutschen Doppelsieg. Bei den Männern siegte Hannes Namberger in der sensationellen Zeit von 11:57:15 Stunden, die Frauen-Konkurrenz wurde von Rosanna Buchauer in 14:09:23 Stunden dominiert.

(Text: Gunnar Klös, Fotos: sportfotograf.com)