Dynafit Transalpine Run: Gunnar schnupperte an der Alpenüberquerung im Zweier-Team (Run2)
+++7. und 8. September 2024+++
Beim Run2 absolvieren die Athleten die ersten beiden Etappen des Dynafit Transalpine Run. Die erste Etappe von Garmisch-Patenkirchen nach Nassereith führt über 45 Kilometer mit 2.600 Höhenmetern und die zweite Etappe über 31 Kilometer mit 2.000 Höhenmetern.
Beim Dynafit Transalpine Run (TAR) von Garmisch-Partenkirchen bis an den Reschensee in Südtirol überqueren die Athleten entweder als Zweier-Team oder alleine die Alpen in sieben Etappen über einzigartige Trails durch vier Länder (Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien). Ganze 272 km mit satten 16.920 Höhenmetern im Aufstieg und 16.110 Höhenmetern im Abstieg sind hier zu bewältigen. Eine herausfordernde Angelegenheit, die Konzentration, Ausdauer und Trittsicherheit erfordert. Auf einigen Abschnitten bestand sogar Helmpflicht. Statt der gesamten Strecke über sieben Tage ist es auch möglich, sich mit dem Run2 als Zweier-Team oder alleine über zwei Tage (Etappen 1 und 2 des originalen TAR) an die Herausforderungen der spektakulären Alpenüberquerung heranzutasten. Mit 76 Kilometern und 4600 Höhenmetern auch schon ein ganz schönes Stück Arbeit.
An der Startlinie in Garmisch warteten die 130 Run2-Teams sowie 170 Teams und 110 Einzelstarter, die die gesamte TAR-Strecke in Angriff nehmen wollten, schon ungeduldig darauf, dass es endlich losging.
Gunnar Klös hatte sich gemeinsam mit seinem Teampartner Julian Bodem für den Run2 angemeldet. Die beiden wollten gerne ein Gefühl für ein Etappenrennen im Team bekommen.
Etappe 1
Die erste Etappe am 07.09.2024 ging über 45 Kilometer und 2.600 Höhenmeter von Garmisch-Patenkirchen nach Nassereith in Österreich. Diese Etappe wurde zwar aufgrund eines „entschärften“ Klettersteigs um rund zwei Kilometer verlängert, trotzdem bestand Kletter- bzw. Schutzhelmpflicht, auch wenn der Klettersteig nicht mehr ganz so schwierig einzustufen war. Ein Helm war damit Teil der Pflichtausrüstung. Höchster Punkt der Strecke war die Grünsteinscharte (2.263 m N.N.), die die Trailrunner hoch- und auch wieder runterlaufen mussten.
Das Team um Gunnar Klös ging die erste Trailrun-Etappe bei sommerlichen Temperaturen mit einer strategischen Zurückhaltung an und und konnte in 10:35 Stunden erfolgreich finishen. Nach kurzer Regenerationszeit im Zielbereich stand dann auch schon der Shuttle zurück zur „Unterkunft“ bereit. Hier leistete der Veranstalter und die Touristen-Region Imst sehr gute Arbeit. Die zu bewältigende Logistik ist aufwendig, da nicht nur die über 700 Athleten, die auf unterschiedliche Orte bzw. Unterkünfte verteilt waren, rechtzeitig an die Startlinie gebracht werden mussten, sondern zusätzlich auch der Gepäcktransport organisiert werden musste. Die Veranstalter hatten auch immer die Wetterprognosen im Blick und reagierten schnell und flexibel auf Änderungen. So war am zweiten Tag eine ankommende Regenfront für die geplante Startzeit angekündigt, sodass die Organisatoren kurzerhand beschlossen, den Start der 2. Etappe um eine Stunde vorzuziehen.
Etappe 2
Mit wenig Schlaf und müden Beinen ging es am nächsten Tag über 31 Kilometer und 2.000 Höhenmeter weiter durch die herrliche Alpenlandschaft. Highlight der zweiten Tour von Nassereith nach Imst war die Besteigung des Gipfelkreuzes am Tschirgant (2.232 m N.N.). Anschließend ging es 12 Kilometer lang bergab (–1.400 Höhenmeter) Richtung Etappenziel in Imst. Nach 07:30 Stunden erreichte das Team Run2 mit Gunnar Klös die Brunnenstadt Imst mit einer Gesamtzeit von 18:05 Stunden.
Für die Run2-Läufer endete das aufregende Abenteuer nach 76 Kilometern und 4600 Höhenmetern mit einer Rückreise nach Garmisch. Für alle anderen standen die restlichen fünf Etappen auf dem Programm. Leider verschlechterte sich das Wetter extrem. Es regnete zuerst, dann wurde es noch arg kalt und schließlich fiel sogar Schnee, so dass sich die weiteren Tage des TAR für die Athleten sehr herausfordernd gestalteten, ganz nach dem Motto „Zähne zusammenbeißen und durch“.
Zufrieden, stolz und erschöpft kamen Gunnar Klös und Julian Bodem wieder in Garmisch an. Mit Platz 35/50 bei den Männerteams und Platz 90/130 insgesamt waren sie sehr zufrieden. Der Run2 hat begeistert und motiviert, war einmal eine ganz andere Erfahrung, auch das Unterwegssein im Zweier-Team war etwas Neues. Ob es aber wirklich der ganze TAR über sieben Etappen sein muss? Eher nicht.
Für alle Interessierten, die sich ebenfalls einmal an dieses Abenteuer wagen wollen, gilt es, sich schnell anzumelden, denn nach aktuellem Stand wird der TAR im Jahre 2025 letztmalig stattfinden.