Mainova Frankfurt Marathon 2025: Run the Skyline!
Über den roten Teppich in die Frankfurter Festhalle einlaufen nach 42,195 Kilometern ist ein ganz besonderes Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst. Die Stimmung ist unbeschreiblich: Scheinwerferlicht, laustarke Musik und jubelnde Zuschauer zelebrieren den Zieleinlauf der Läuferinnen und Läufer!
Hatte die Wetter-App noch einen ungemütlichen Regentag mit ordentlich Wind angekündigt, war das Wetter am Renntag doch besser als erwartet. Kühl und böig zwar, aber trocken.
Vorbei am Hammering Man geht es zunächst durch die Innenstadt, dann Richtung Sachsenhausen, der Frankfurter Äppelwoi-Hochburg, wo man sich abends gerne das „Stöffche“ gönnt. Am Mainufer entlang Richtung Höchst und wieder zurück ins Stadtzentrum, so ungefähr lässt sich die Strecke grob umschreiben. Wer jetzt denkt, er sei gleich im Ziel, täuscht sich, denn es muss noch eine kleine Zickelrunde durch die Altstadtgassen gelaufen werden, bevor es in Richtung Frankfurter Festhalle geht.
Und da ist dann die Hölle los. Ein letzter Motivationsschub durchzuckt die Athletinnen und Athleten beim Einlauf in die Halle. Der Schlusssprint will schließlich genossen werden unter dem Jubel der mitfiebernden Zuschauer.
In diesem Jahr kamen sowohl der Sieger als auch die Siegerin aus Äthiopien. Belay Asfaw lief nach 2:06:16 Stunden ins Ziel ein. Bei den Frauen war Buze Diriba mit 2:19:34 Stunden die Schnellste. Laura Hottenrott aus Kassel war die beste deutsche Läuferin und kam als 14. in einer Zeit von 2:28:17 ins Ziel. Der beste Deutsche, Filimon Abraham, kam auf Platz 9 (2:09:43).
Die Drachenbeteiligung war in diesem Jahr besonders hoch mit 17 Athletinnen und Athleten auf der Langdistanz und Beteiligung an zwei gemischten Staffeln (Team-A mit Julia von Bünau, Thorsten Keiner, und Sarah Haustein; Runnitects mit Laura Andrick und Phillip Mickisch).




Jannis Janson gelang ein sehr gutes Rennen, er knackte die Drei-Stunden-Marke in 02:52:18. Alexander Claas folgte ihm fünf Minuten später und verpasste damit Marke nur knapp (03:03:54). Jessica Lewerenz hätte fast zusammen mit Alexander laufen können, so schnell war sie (03:07:11). Platz 124 bei den Frauen kann sich sehen lassen. Unter 3,5 Stunden blieben auch Sven Weisser (03:16:04) und Michel Andrick (03:03:13). Karin Hahnfeld überraschte bei den Frauen mit einem konstant schnell durchgezogenen Lauf (03:16:34), der ihr eine persönliche Bestzeit und Platz 9 in der W50 einbrachte. Jan Werner war als Team-Pace-Maker unterwegs – mit Erfolg: Daniel und Janina Kraft, Alicia Schüller und Jens Wolfram ließen sich von ihm davontragen und stürmten das Ziel gemeinsam mit Jan in 03:35:54. Es war Alicias erster Marathon überhaupt, also topp geliefert von ihr. Matthias Schulz gelingt stets eine gute Zeit in Frankfurt. So blieb er auch diesmal locker unter vier Stunden (03:49:08). Luis Carl, unser Youngster (U23) und ebenfalls Marathon-Rookie, ließ sich auch nicht die Butter vom Brot nehmen. Er erreichte sein Ziel, unter vier Stunden zu laufen, mit Bravour (03:57:38)! Bettina Zelenji verpasste die Vier-Stunden-Marke nur knapp (04:01:53), kurz nach ihr folgten Kathrin Christ (04:09:10) und Jannek Jung (04:09:11). Kathrin war ebenfalls ein Rookie im Bunde und hat die Marathondistanz super gewuppt. Jannek verbesserte sich um satte 40 Minuten im Vergleich zu seinem Rookie-Start im vergangenen Jahr. Yella Alban zog ihr Ding durch und kam in 04:36:57 in der tosenden Festhalle an.
Die Staffeln hatten zunächst mit krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen, konnten sich kurzfristig aber neu aufstellen. Alle hatten Spaß dabei, gemeinsam in die Festhalle einzulaufen.
Die #runningvoices Markus Bourcade und Sven Schnittker sorgten wieder für ordentlich Stimmung auf der Strecke. Die fast schon traditionelle Drachen-Verpflegungsstelle bei km 22,5 versorgte die Läuferinnen und Läufer mit Energie und Getränken und motivierendem Zuspruch.



(Text: Martina Kunze, Fotos: Team Naunheim/privat)



