Et kölsche Jeföhl…
„Et kölsche Jeföhl…“
Bericht: Martina Kunze
„Wenn Du die Spitze vum Dom siehst, dann spürst Du dat Jeföhl, un janz vill Energie un Adrenalin…“, …so der Köln-Marathon-Song, der extra zum 20. Jubiläum des Rhein-Energie Marathon Köln komponiert wurde und bereits in kürzester Zeit in den iTunes-Charts auf Platz 7 kletterte.
20 Jahre Köln-Marathon – das musste gebührend gefeiert werden: Die Teilnehmershirts waren diesmal ganz in Schwarz gehalten mit einer goldenen „20“ auf dem Rücken. Zur Erinnerung bekam jeder einen hochwertigen Startbeutel in Rot und Gold sowie ein hübsches Kölschglas (Sonderedition für Läufer). Ein weiteres Highlight war der Laufschuh „Kinvara Köln“ mit der Skyline von Köln im Fersenbereich, limitiert auf 1.111 Paare.
Dass in Köln Karneval gefeiert wird, ist schon klar. Aber im Oktober? Für die Kölner kein Problem: Der Köln-Marathon macht’s möglich! Unglaublich, wie viele Musikgruppen die Läuferinnen und Läufer begleiten und wie viele Teilnehmer sich bunt und jeck kostümieren. Diese besondere kölsche Stimmung muss man einfach einmal inhaliert haben. Die gibt’s sonst nirgends! Allein schon der Zieleinlauf mit dem Kölner Dom im Hintergrund bietet eine fantastische Kulisse.
Genau 20 Läuferinnen und Läufer unseres Teams liefen den Jubiläumslauf mit und ließen sich von dem „kölsche Jeföhl“ anstecken und motivieren. Damit waren wir 20 von insgesamt 26.000 Athleten. Allein 14.700 Läuferinnen und Läufer hatten sich für den Halbmarathon angemeldet – ein neuer Rekord. Schon früh morgens um 8:30 Uhr fiel der Startschuss für den Halbmarathon. Als Belohnung fürs zeitige Aufstehen zeigte sich die Sonne bei strahlend blauem Himmel. Erst später kam ein wenig Regen auf, das machte aber nichts, denn die Temperaturen waren ideal zum Laufen, auch für die Marathonis, die erst um 10 Uhr (durch)starteten.
Die altbewährte flache Strecke von der Deutzer Brücke durch verschiedene Veedel (für Nichtkölner: Stadtviertel) und wieder zurück zur Altstadt ist ideal, um die spezielle Kölner Großstadtluft zu schnuppern und dabei gleichzeitig persönliche Bestzeiten zu erlaufen: „Solang din Füß dich trage und et pulsiert in dinger Brust, los, los, los, lass dich trage“ … bis ins Ziel! – Et kölsche Jefühl eben.
Alle Läuferinnen und Läufer im Drachentrikot erreichten das Ziel und waren entsprechend happy. Herzlichen Glückwunsch! Erstaunlich viele liefen sogar persönliche Bestzeit (PB) und auch die magische 2-Stunden-Marke wurde ziemlich oft geknackt. Sehr gut unterwegs auf der Marathonstrecke waren Markus Bourcade (3:16:04, der nach Berlin noch eine Rechnung offen hatte) und Angela Schnorr (4:11:12). Schnellster Läufer unseres Teams auf der HM-Distanz war Matthias Schulz (1:31:50), zweitschnellster Jens Hermann (1:48:09). Bei den Frauen waren Carolin Schmidt, Annette Schaub und Jasmin Klös flott dabei mit Zeiten unter 1:54. Insgesamt also mal wieder eine super Leistung unseres Teams!
Die 42,195 km liefen: Markus Bourcade (3:16:04), Angela Schnorr (4:11:12) und Lukas Schierstein (5:16:53).