Winterlaufserie Pohlheim zum Zweiten
Sturmtief Egon hatte sich verzogen und bevor es zu den heftigen Schneefällen vom Samstag Abend kam war Winterlaufserie Teil Zwei in Pohlheim. Das Gelände war schnee- und eisfrei, die Temperaturen lagen knapp über dem Gefrierpunkt und auch der heftige Wind, der beim Einlaufen noch Anlass für besorgte Läufergesichter gab, machte sich auf der Strecke nur wenig bemerkbar.
Für den 15 km-Lauf war das Interesse offenbar geringer als für den 10er. Mit 295 Finishern war die Turnhalle der Adolf-Reichwein-Schule deutlich weniger gefüllt, als beim Auftakt der Winterlaufserie. Das Team Naunheim stellte mit 39 Teilnehmern etwa 15 % der 295 Finisher und unterstrich seine Bereitschaft, den Wanderpokal für den teilnehmerstärksten Verein auch in diesem Jahr wieder zu holen.
10 LäuferInnen des Teams liefen über die 5 km Jedermannstrecke. Charlotte Lang wurde nur vier Sekunden hinter der Wetterauer Triathletin Manuela Bartels Zweite in 0:20:20 und führt in der Serienwertung. Da das Team ohne Bus unterwegs war, war Matthias Raff standesgemäß mit dem Rad angereist und wahrte als Vierter in 0:17:33 seine Chancen auf den Seriensieg (2. beim Zwischenstand). Der 16-jährige Moritz Hief sorgte bei seiner Premiere für das Team mit der Superzeit von 0:17:44 als Sechster für Aufsehen!
Etwa dreidreiviertel Frauen gingen über die 5km-Walkingstrecke, um den allerjüngsten Läufernachwuchs schon einmal an das zukünftige Läuferleben zu gewöhnen
Den 15-km Hauptlauf bestritten 11 Frauen und 15 Männer für das Team Naunheim. Zum wiederholten Male schossen unsere Frauen den Vogel ab; bei den Männern hielten sich die Ambitionen in Grenzen -der Lauf wurde von einer Reihe von Läufern genutzt, um LaufkollegInnen zu unterstützen oder um sich in einer Läufergruppe gemütlich ins neue Jahr einzulaufen. Der Gesamtsieg war Sarah Haustein (W20), die als einzige Läuferin mit 0:59:20 unter der 1 Stunden-Marke blieb, wieder nicht zu nehmen. Michaela Wolf unterstrich ihre Extraklasse in der M50 als Sechste der Gesamtkonkurrenz in 1:08:40. Mit Bettina Strunk (3.W50), Martina Kunze (6.W50) und Marie-Jo Thüne (7.W50) belegen unsere starken W50 Frauen die ersten Plätze beim Zwischenstand der Serienwertung. Für Anke Senzel wurde der 4.Platz in der W40 zu einem Gruppenerlebnis. Ann-Christin Weis (4.W30), Gunnar Klein, Klaus Ferber und Thomas Henopp kamen nach einem gemeinsamen Lauf zeitgleich mit Anke ins Ziel. Unsere Helga Born belegte Platz 2 in der W 65.
Schnellster Mann des Teams war auf Platz 5 der M30 Hendrik Jahn (1:01:54). Matthias Schulz durfte sich über seine flotten 1:08:02 (9. M40) freuen. Frank Carl und René Wolf begleiteten Michaela Wolf. Otto Jatsch war bei seinem ersten Lauf in der M70 über die persönliche Bestzeit auf dieser Strecke (1:14:27)l, die er beim AK-Sieg gegen den einzigen, aber hoch einzuschätzenden Konkurrenten, den Ultraläufer Rudi Kalbfleisch, erzielte, hoch zufrieden.
Die ausrichtenden Vereine hatten auf die Kritik an den grenzwertigen Wasserkapazitäten in den Duschen der Sporthalle reagiert und für Warmduscher kostenfreie Zugangsmöglichkeiten zu den erfreulich warmen Duschen des nahen Hallenbades geschaffen. Prima! Für Irritationen sorgte bei einigen Läufern, dass sie auf der Strecke nicht die in den Vorjahren vorhandene (und im Streckenplan eingezeichnete) Getränkestation vor fanden. Manches Energiegel dürfte vielen Läufern schwer im Magen gelegen haben. Vorteil für das Team Naunheim: nach dem Lauf konnte die im Verdauungstrakt feststeckenden Gelklumpen mit dem traditionellen Rotkäppchensekt aufgelöst werden.
Ansonsten war die Veranstaltung wieder gut organisiert und man kann sich auf den dritten Lauf mit dem Halbmarathon freuen