Mozart100 Trail – einfach ultra: David unterwegs im Salzburger Land
David dachte sich, wenn schon Urlaub in Österreich, dann doch gleich auch ein Lauferlebnis der besonderen Art mitnehmen: den Mozart100 Trail durchs Salzburger Land. Ultra-lang, ultra-viele Höhenmeter und ultra-beliebt und in diesem Jahr auch noch ultra-heiß. Einfach nur ultra! Start und Ziel waren in Salzburg, die Trails führten durch reizvolle, abwechslungsreiche Landschaft.
Fünf verschiedene Ultra-Trails waren im Angebot (85 % Trails und 15 % Straße):
- die Mozart100 Königsdisziplin über 109 km mit 5000 HM
- den Mozart Ultra 63 km mit 2000 HM
- den Mozart Marathon 42 km mit 2000 HM
- den Mozart100 light 31 km mit 1200 HM und
- den Mozart Halbmarathon 21 km 1000 HM.
David startete am 15. Juni beim Mozart100 light 31 km mit 1200 HM.
Hier sein Bericht von seinem ersten Ultra-Trail:
Es war mein längster Lauf, den ich je im Training oder im Wettkampf bestritten habe…dazu kamen die Höhenmeter, die man leider in Mittelhessen so nicht trainieren kann. Ich bin deswegen noch 2- bis 3-mal in Österreich laufen gewesen, um zumindest ein bisschen den Eindruck zu bekommen, was es heißt, hier zu laufen.
Trainiert hatte ich zwar vorab die letzten Wochen dafür, doch leider nicht so gut, da ich nach meinen Kaps-Halbmarathon in ein kleines Loch fiel und ich 2,5 Wochen lang eine gewisse Lustlosigkeit verspürte…
Um 10 Uhr ging’s los in Fuschl am See (Nachbarort Sankt Gilgen da machen wir zurzeit Urlaub): bei ca. 25 Grad (später sogar ca. 30 Grad in Salzburg). Was soll ich sagen, ich hatte keine genaue Zielzeit vor Augen, aber ich wollte in ca. 4:00 bis 4:30 Std. ins Ziel kommen.
Die Strecke führt über diverse Berge an Seen vorbei und ist wirklich atemberaubend schön, doch technisch anspruchsvoll. Die Verpflegung und Ausschilderung war grandios! Keine Chance, falsch abzubiegen. Es gab alles, von Wasser zu Red Bull bis hin zu Kuchen und Wassermelone. Alle 10 bis 15 km gab es eine Verpflegungsstelle, an der man seine Flaschen auffüllen konnte. Da auch die Seen und Quellen auf dem Weg ins Ziel in Österreich Trinkwasserqualität haben, bot sich hier noch eine Möglichkeit, sich abkühlen. In den Orten wurde man von den Einwohnern mit einer kalten Dusche angenehm überrascht.
Auf den 31 km mussten zwei Berge erklommen werden. Bei 1200 HM war mehr als hochgehen nicht drin. Ich war eigentlich gut dabei mit einem 6:45–7:00er Schnitt bis km 29, dann wurden mir jedoch die 500 Treppenstufen zum Zielort Salzburg bergauf zum Verhängnis. Ich musste mehrfach stehenbleiben, mich setzen und am Ende schaffte ich diesen unsäglichen km 29 in 29:51 Minuten (-:. Völlig ausgelaugt und mit Krämpfen geplagt konnte ich endlich den Gipfel erkennen – von da an ging es ca. 1,5 km wieder einige Treppenstufen hinunter bis ins Ziel.
Das Ziel erreichte ich um 14:24 Uhr nach 4:24 Stunden (46. Platz von 199 Startern). Total ausgelaugt und mental am Ende auch wegen der Trails bergab, die mir alles abverlangt haben.
Aber ihr wisst ja: Was einen nicht umbringt…Nächstes Jahr greife ich wieder an, dann aber die Ultra-Distanz über 63 km #Blutgeleckt.
Auf dem Bild ist auch mein Hund Hunter zu sehen, der ist natürlich nicht mitgelaufen.