Nur die Harten… Platinman
Berglauf oder Trailrun? Als Berglauf hat der vom Triathlonteam Hennef im Siebengebirge organisierte Lauf eine lange Tradition. Nachdem er eine Zeit lang als vereinsinterner „Lauftreff“ stattgefunden hat, wurde er als waschechter Traillauf unter dem Namen Platinman neu aufgelegt und feierte in diesem Jahr, nachdem er im vergangenen Jahr wegen witterungsbedingter Unpassierbarkeit der vorgesehenen Strecke abgesagt werden musste, seine sechste Neuauflage. Platin steht für die Härte des Mittelgebirgstrails; die Farbe, die die LäuferInnen im Verlaufe des Trails angenommen hatten, ähnelte eher einer Mischung aus Bronze und Braunkohlestaub. Erstmals wurde der Platinman vom Sportplatz in Winterscheidt gestartet und führte nach gut 26 km und 925 Höhenmetern wieder zu diesem zurück. Auch in diesem Jahr mussten zwei km mit einer Passage, die eine 68-prozentige Steigung aufweist aus dem Programm genommen werden. Zu Beginn des Laufs war ein Abstieg mit „nur“ 52 Prozent zu bewältigen, den es zum Schluss von den erschöpften Athleten auch im Anstieg zu bezwingen galt. Dazwischen gab es jede Menge Ups and Downs auf tiefgründigen, zerfahrenen Waldwegen und Singletrails zu überwinden.
Oberplatinman wurde erneut der Siegerländer Berglaufspezialist Tim Dally in 1:48:28. Gunnar Klös und Jens Wolfram liefen, schlitterten und kraxelten den anstrengenden Parcours gemeinsam und kamen nach 2:45 heil als 12. und 13. der M45 ins Ziel.