Schlaflos durch das heiße Manhatten
Jens-Oliver Müller genießt seinen Lauf dirch BIG APPLE. Hier sein Bericht:
Was für ein Tag, was für ein Erlebnis, was für ein Rennen. Vier Jahre habe ich trainiert, geplant, gewartet, umgeplant und mich auf dieses Rennen vorbereitet. Um schließlich am heißesten TCS New York City Marathon 2022 teilzunehmen, seit der Marathon 1986 auf den ersten Novembersonntag verlegt wurde. Bereits 5 Uhr morgens waren es kuschelige 18 Grad in der Stadt, die um 11 Uhr auf 23 Grad im Central Park kletterten. Dazu eine Luftfeuchtigkeit von über 80%. In der Nacht hatte zu allem Überfluss auch noch die Feuermeldeanlage unseres Hotels eine Störung. Feueralarm um 1 Uhr in der Nacht vor dem Marathon braucht keiner, erst recht kein Marathoni. Also erneut umplanen, Zielzeit anpassen. Erlebnis vor Ergebnis lautete das Motto. Und ein Erlebnis war dieser Lauf. Unglaubliche Stimmung vor allem in Brooklyn und Manhattan. Eindrücke und Aussichten auf eine ohnehin faszinierende Stadt. Dazwischen geradezu kontemplative Momente auf den Brücken und im jüdischen Viertel. Die Zuschauer sorgten für regelrechte Gänsehautmomente und ließen mich an vielen Stellen die äußeren Bedingungen vergessen. Mit 3:52:36 bin ich dann doch noch unter vier Stunden geblieben und habe sogar einen (leicht) negativen Split geschafft. I NY.
Bericht und Fotos: Jens-Oliver Müller