Neuigkeiten aus Hamburg, aus Griesheim und von 1000 km durch den Taunus
Am Frühlingssonntag, den 17. April gab es für die AthletInnen des Teams wieder viel zu Laufen.
In der schönen Hansestadt Hamburg gab es bei einem der schönsten Stadtmarathons in Deutschland eine Sensation: die bis dahin nur in Fachkreisen bekannte Amateurläuferin Anja Scherl schaffte die Olymiaqualifikationszeit! Die beiden Amateurläufer vom Team Naunheim, die in Hamburg starteten werden dagegen wohl nicht in Rio an den Start gehen dürfen, obwohl sie ebenfalls tolle Zeiten liefen. In der M 55 belegte Klaus Eckhardt in 3:19:31 den 50. Platz. Matthias Schulz wurde in der M 50 246. in 3:26:39.
Markus Simon kehrte etwas enttäuscht vom Stadtlauf in Griesheim zurück. Dabei hätte er mit seiner Leistung durchaus zufrieden sein können. Doch wenn man zu einem Halbmarathon anreist, um auf einer amtlich vermessenen Strecke seine Form zu prüfen, ist es frustrierend, wenn die Strecke zwar vermessen war, die Wendepunkte aber über 200 Meter weiter auseinander lagen, als es der ausgemessenen Strecke entsprach. Bei 4 Runden macht das auf der HM Distanz fast einen km aus! Markus lief über die 22,1 km 1:31:17 und kam rechnerisch auf eine HM-Zeit von 1:27:13. Platz Vier der M 40!
Über 1000 km liefen die 44 Finisher des Teams am Sonntag bei frischem Laufwetter durch den Taunus. Sie sicherten sich damit die erstmals ausgetragene Wertung für die meisten Laufkilometer eines teilnehmenden Vereins beim 14. Weiltallauf. Die beiden nächst platzierten Vereine liefen jeweils nur knapp die Hälfte der Strecke zusammen. Es macht sich bezahlt, wenn ein Verein auf Breitensport setzt und auch weniger schnelle Läufer aus Spaß an der Sache an Laufsportveranstaltungen teilnehmen.
Lorbeeren gab es in den Mannschaftswertungen beim 12 km Lauf von Weilmünster nach Weilburg. Sieger bei den Männern wurde Team Naunheim mit Fateh Saleh, Michael Ranft und Jens Hubert. Bei den Frauen kam es zum Doppelsieg von Team-Naunheim 1 mit Sarah Haustein, Janine Ritter und Jasmin Klös, sowie T-N 2 (Anke Wegerle, Petra Pilz, Claudia Falkner). Auch der vierte Platz ging mit Meike Lückhof, Susanne Klumpp und Stefanie Gerhard-Klein an unsere dritte Mannschaft.
Höhepunkt des 12 km-Laufs war der Sieg von Sarah Haustein, die den alten Streckenrekord um über 9 Minuten mit 0:48:33,7 überbot und nur drei schnellere Männer vor sich hatte. Janine Ritter siegte in der W 35 in 0:59:17,3 vor Jasmin Klös in 1:07:02,3. Der dritten Rang der W 55 ging an Anke Wegerle in 1:11:43,9. Bei den Männern musste Fateh Saleh nur einem Konkurrenten den Vortritt lassen. Gesamt- und M40-Zweiter in 0:45:25,6. Michael Ranft, der Sarah begleitete, kam zeitgleich mit ihr ins Ziel und belegte ebenfalls Gesamtrang 4 und Platz 2 der M 20. Jens Hubert wurde Erster in der M 30, Gunnar Klein siegte in der M 50 ebenso wie Jochen Simon in der M 70.
Höhepunkt des 12 k
Der 22-km-Lauf wurde mit Beteiligung einer großen Team-Naunheim-Läuferschar in Emmershausen gestartet. Bis zur Halbzeit in Weilmünster verlief die hübsche Strecke auf leicht hügeligem Terrain. Der erste Kilometer erwies sich für die Läufer, die sich nicht weit vorne eingereiht hatten, als schwierig, da auf dem schmalen Waldweg und auf einigen engen Stegen nur schwer überholt werden konnte.
Top-Platzierungen gab es für Stefan Franke als Ersten der M 45 in 1:32:06,1, Simone Becker als Zweite der W 40 in 1:55:07,5 und Otto Jatsch (Zweiter M 65 in 1:51:35,9). Unbekümmert rannte Kemal Süt in 1:44:44,9 über die 22 km und hatte bei seinem 2. Lauf jenseits der HM-Distanz sichtlich Spaß. Ebenfalls zufrieden mit seiner Zeit konnte Mathias Müller als 6. der M 30 mit 1:51:20,2 sein, in der er seinen ersten Halbmarathon bestritt.
Die Königsdistanz im Weiltal ist der Marathon mit Start in Schmitten-Arnoldshain und Ziel in Weilburg.
Den Vogel schoss einmal mehr Verena Repp ab, die in 3:28:24,7 Erste der W 20 wurde. Ralf Krause belegte in der M 40 Platz 2 in 3:09:18,6 vor Fabian Bietz. Ann-Christin Weis verbesserte sich bei ihrem zweiten Marathon auf 3:46:35,3 (2. W30). Gerhard Bartoschek kam einen Tag nach seinem 10-Meilen (16 km) Lauf durch den Licher Wald vom Vortag auf gute 3:36,27,7.
Einer der Höhepunkte in einem Läuferleben ist der Zieleinlauf beim ersten Marathon. Drei Marathondebutanten hatten sich den Weiltalmarathon für dieses Ereignis ausgesucht. Frank Carl hatte die Lehren aus seinem ersten Versuch gezogen, als er wenige Meter vor dem Ziel in der Frankfurter Festhalle abbrechen musste und finishte mit breitem Grinsen in einer Spitzenzeit von 3:28:25,1 im Windschatten von Verena. Ebenfalls entspannt und mit einem Strahlen im Gesicht lief Fikret Süt in Begleitung ihres Wasserträgers und Alleinunterhalters (nachdem Klausi abreißen lassen musste) Thomas Henopp durch den Zieleinlauf nach 3:49:04 und sicherte sich Platz 3 der W45. Dritte im Bunde war Tanja Richter-Frank, die mit 3:55:54 ebenfalls unter der 4 Std.-Marke blieb und in der W35 Rang Drei belegte.
