Extratouren

Neben dem Gießener Frauenlauf und der KAPS Marathon Veranstaltung bot sich die Gelegenheit zur Teilnahme an ganz speziellen Laufevents der weiteren Umgebung teil zu nehmen.

-Bericht von Martina Kunze zum  Gutenberg (Halb-)Marathon in Mainz:

Mainz bleibt Mainz, wie es läuft und schwitzt…

das Singen und Lachen kam aber auch nicht zu kurz. Für mächtig Stimmung sorgten allein schon die heißen Samba-Rhythmen entlang der Laufstrecke durch die schöne Landeshauptstadt und die 75.000 Zuschauer, die tatkräftig und gut gelaunt die insgesamt 8500 Läuferinnen und Läufer anfeuerten. Mit dabei auf der Halbmarathon-Distanz waren auch zwei Läuferinnen des Team Naunheim: Marie-Jo Thüne und Martina Kunze.

Pünktlich um 9.30 Uhr fiel an der Rheingoldhalle der Startschuss. Die flache Strecke führte quer durch die Altstadt an Christuskirche und Dom vorbei, am Rhein entlang und streifte einige Mainzer Vororte.

Marie-Jo ließ diesmal das Drachenshirt im Kleiderschrank. Stattdessen lief sie bei einem Spendenlauf mit im Trikot des Sponsors: zwei Euro pro gelaufenen Kilometer für einen guten Zweck! Sportlicher Einsatz einmal ganz anders. Martina Kunze war wie gewohnt im Vereinsshirt für das Team Naunheim unterwegs.

Heiß und schwül war‘s, fast wurde sogar die 30-Grad-Marke geknackt – eine schweißtreibende Angelegenheit, die Bestzeiten fast unmöglich machte. So finishte Marie-Jo in 02:03:17 und Martina in 02:10:15.

Mainz_Marathon_Marie_Jo   Mainz_Marathon_Martina_neu

Wen das Laufen noch nicht richtig fertig macht, der kriecht durch Matsch, fällt in kaltes Wasser oder klettert über Container. Über den Sportspaß für Durchgeknallte schreibt Julian Schepp:

Gestern stand für einige Läufer des Teams ein Kontrastprogramm auf dem Plan. Ausnahmsweise ging es mal nicht um Bestzeiten sondern nur ums gemeinsame ankommen. Verena Repp, Julian Schepp, Melanie Kawecki, Christoph Kaiser versuchten sich an, wie der Veranstalter anpreist „härtestem Hinternisslauf aller Zeiten“, dem Fishermen’s Friend Strongmanrun auf dem Nürburgring. Bei Bombenwetter mussten auf satten 24 KM 24 Hinternissen bezwungen werden. Dabei wurde über Schiffskontainer geklettert, unter Netzen  mit Elektrokontakten durch gerobbt, durch Knie tiefen Schlamm gewaatet und steile Berge runter gerutscht. Das Team Verena/Julian kam nach starken 3:29:03 ins Ziel, dicht gefolgt von Team Mel/Christoph mit einer Gesamtzeit 3:49:39. Zitat Julian: „Ich laufe die gleiche Zeit auf dem Marathon, aber hier das ist definitiv härter… macht aber auch viel mehr Spaß.“ Genau das spiegelt die Veranstaltung auch wieder… Teamwork, Verkleidungen, tolle Organisation und motivierte Helfer machen den Stau am Anfang auf der Strecke wett. Am Ende im Ziel beim gratis Kuchenbuffet (Der beste Riwwelkuche aller Zeiten) gab es nur noch glückliche Gesichter

stronman Melanie

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Eine sehr viel längere Tradition weist der Rennsteiglauf auf. Hier gilt es auf Naturpfaden die Höhen des Thüringer Waldes zu bezwingen. Als Kraftfutter wird Schleim mit Waldfrüchten gereicht und die ganz Harten singen vorher, nachher und zwischendrin das Rennsteiglied. Über die Marathondistanz von Neuhaus nach Schmiedefeld mit 769 Hm waren Michaela Wolf und Birgit Schulte unterwegs. Michaela benötigte in der Vorbereitung auf den Zugspitzlauf 3:53:29 und belegte Platz 8 der W 50. Birgit schaffte die schwierige Strecke in 4:16:36 (Platz 22 der W 45).