IronMan 2016 am 03. Juli – es war ein wirklich guter Tag zum Sport treiben
Bei der diesjährigen Ausgabe der Ironman Europameisterschaften 2016 in Frankfurt gingen 8 Triathleten vom team-naunheim an den Start und alle erreichten unversehrt und überglücklich den roten Teppich am Römerberg.
Nach zahlreichen Stunden Sport am Stück und 226 absolvierten Gesamt-Kilometern ist das Glücksgefühl über das Erreichen der Ziellinie außergewöhnlich hoch – ein enorm emotionaler Moment, der alle Finisher überkommt, die den Römer hoch joggen durften.
Schwimmen vor dem Aufstehen mit „Rolling-Start“
Wenn sich Sonntagsfrüh um 5 Uhr noch geschätzte 90% der Bundesbürger im Bett befinden, wird am Langener Waldsee die „Early-Bird-Party“ geöffnet – fette Beats für die anreisenden Triathleten. Um 6:30 Uhr werden dann die Profis los geschickt und das Rennen damit eröffnet.
Für die Altersklassensportler hat man in diesem Jahr den „Rolling-Start“ eingeführt, der das Schwimmen erheblich entspannt.
Die etwa 2700 Altersklassen-Teilnehmer gehen in geringeren Zeitabständen ins Wasser – gemäß der angestrebten Schwimmzeit.
Das Procedere dauert etwas 20 Minuten und vermeidet unangenehmen Köperkontakt unter den Schwimmern – eine sinnvolle und gute Regeländerung.
Radausflug durch die Wetterau
Die schnelleren Radfahrer hatten Glück und waren bei Regenbeginn schon in der Wechselzone – der Großteil der Teilnehmer wurde allerdings noch ordentlich geduscht.
Beim Radfahren ist es besonders unangenehm, wenn man von oben und unten eingenässt wird und gleichzeitig auch noch Gegenwind aufkommt – das ist sehr vielen Teilnehmern passiert.
Wenn es dann noch auf den letzten 5 Kilometern zügig bergab geht (von Bad Vilbel bis Frankfurt), dann kommt noch eine gewisse Fahrtkühlung hinzu und die Begeisterung für die Langdistanz sinkt im Gleichklang mit der Körpertemeratur rapide ab.
Das ist dann einer dieser Momente, wo der Sportler denkt „Was mache ich hier überhaupt?“
Das Laufen am Main dann unter Top-Bedingungen
Wohl dem, der trockene Socken in seinem Wechselbeutel für´s Laufen hatte.
Aber auch ein Marathon mit nassen Socken ist möglich – sogar ohne Blasen oder rote Stellen an den Füssen zu bekommen.
Wer die vergangenen IM-Jahre in Frankfurt verfolgt hat, der weiss, dass es in Frankfurt auch richtig heiß sein kann … letztes Jahr deutlich über 30 Grand beim Marathon.
2016 waren die Sommer-Temperaturen für Marathonläufer jedenfalls super angenehm.
Support – das tut richtig gut
Einen großen Anteil am Erfolg haben die Unterstützer und Fans an der Strecke, denn der Athlet ist in der großen Menge aller Athleten doch ziemlich einsam – alleine in seinen Gedanken und alleine mit seinem Schmerz (ja, es tut hinten raus ein wenig weh).
Und sonst …
Die Veranstalter waren übrigens ebenfalls sehr zufrieden, denn in diesem Jahr sind rund 96% aller Teilnehmer auch im Ziel angekommen – in sehr heißen oder sehr kalten Jahren steigen die Ausfälle stark an – die 2016er Starter haben also Glück gehabt.
4 unserer 8 teilnehmenden Triathleten haben erstmals einen Ironman gefinisht – 3 davon sind erst relativ kurzfristig auf den Zug aufgesprungen (die jungen Wilden).
Wer schon Ausdauer hat und kann, braucht normalerweise Minimum 12 Monate Vorbereitung – „Junge Wilde“ schaffen das dann auch schon einmal mit 12 Wochen (verrückt).
Ergebnisse findet man auf der Veranstalterseite
http://www.ironman.com/de-de/triathlon/events/emea/ironman/frankfurt/ergebnisse.aspx#axzz4DW8w7d2M
Hervorzuheben sind in diesem Jahr bestimmte Gesamt- und Einzelleitungen unserer Athleten.
Björn hat zum Beispiel eine erstklassige Radzeit abgeliefert – 180KM in 4:40 Stunden entspricht einem 38,51er Schnitt.
Nehmt einmal Euer Rennrad und fahrt in diesem Tempo nur flach nach Gießen, dann könnt Ihr ermessen, wie das ist – Björn ist das 4 Stunden 40 lang gefahren und hat dabei auch noch 1100 Höhenmeter absolviert … CHAPEAU.
Alex ist seinen Marathon noch in einer Zeit von 3:10 Std. gelaufen … also nachdem er ein wenig geschwommen und 180 KM Rad gefahren ist. Das ist ebenfalls eine super Leistung – wer schon einmal einen normalen Marathon gelaufen ist, kann das annähernd erahnen.
Der alte Mann (Klausi) konnte seine Zeit aus 2013 um einige Minuten verbessern und kam entspannt und lächelnd am Römer an … man munkelt, dass Ihm die Ausfahrten mit der 2016er-Trainingsgruppe sehr gut getan haben.
Jens und Ann-Christin (die letzten Zugaufspringer) haben mit 11:56 Std. und 12:29 Std. ebenfalls einen tollen Job gemacht.
Bleiben noch Julian (10:21:59), Sven (10:06:20) und Thomas (11:53:19), die ebenfalls mit dem Erreichten top zufrieden sind und sein können.
FAZIT: 100% glückliche 2016er-Ironman-Finisher im team-naunheim … mehr geht nicht.