Herbstmarathon zum Vierten: Frankfurt

Frankfurt am Main morgens um 10:00. Temperaturen um 5 °C, wechselnde, böige Winde aus nordöstlichen Richtungen. Beim Start soll man ja leicht frieren, aber das hier ist schon ein bischen fies. Auf der zweiten Streckenhälfte, vor allem auf dem Stück, wo der Kurs über die Mainzer Landstraße durch offenes Gelände führt, wird der Wind den Läufern ordentlich ins Gesicht blasen. Der Weltrekord von Berlin wird an einem solchen Tag nicht zu knacken sein und wer von den Amateuren heute einen negativen Split hin bekommt, hat sein Rennen wirklich supergut eingeteilt.

Vierzehn Drächinnen und Drachen waren am Start und alle konnten mit ihren Leistungen zufrieden sein. Schnellster Läufer vom Team war Alexander Claas, der sein Rennen ziemlich konstant mit Pacezeiten zwischen 3:58 und 4:13 abspulte und mit einer Zeit von 2:52:20 durch den Zielbogen in der Festhalle rannte. Fabian Bietz war ebenfalls gewohnt flott unterwegs, musste aber auf dem Weg von Höchst zurück in die Bankenstadt etwas Pace rausnehmen und finishte in 3:10:26.  Für Stefan Uwe Best, der in Berlin mit seinem Lauf nicht zufrieden war und seine Chance in Frankfurt nochmals wahrnehmen wollte, lief es am Main besser als an der Spree. Er ging das Rennen sehr diszipliniert an und lief konstant mit einer um 8 1/2 Minuten verbesserten persönlichen Bestzeit in 3:24:52 ins Ziel. Ebenfalls persönliche Bestzeit lief Jens Wolfram mit 3:27:02. M55-Läufer Michael Schneider war beim Halbmarathon noch auf 3:15-Kurs, musste aber auf der zweiten Hälfte beissen und kam nach 3:30:43 ins Ziel. Dirk Enenkel, begleitet von Gunnar Klös hatte die 3:30 im Visier. Auf der Mainzer Landstraße mussten die Beiden dem Gegenwind Tribut zollen und verpassten das Ziel um 3:47 Minuten, konnten sich aber trotzdem über eine Bestzeit für Dirk freuen. Bettina Zenelji schaffte ihre 3:51:21 mit deutlich negativem Split. Da geht noch was! Mathias Rödl lief bei seinem Marathondebut ein diszipliniertes Rennen, konnte ebenfalls auf der zweiten Hälfte etwas zulegen und schaffte eine 3:58:41! Glückwunsch! Gerhard Bartoschek kam bei seinem ersten Marathon nach längerer Trainingspause in 4:05:48 in der Festhalle an. Angela Schnorr lag bis zum Halbmarathon auf Zielzeitkurs von 4:00, musste aber auf der zweiten Hälfte Zeit liegen lassen: 4:13:19.  Vielläuferin Stephanie Schreiber lief in konstanter Geschwindigkeit ihren Marathon in 4:20:12 nach Hause.

Zwei unserer Mitglieder hatten sich als Pacemaker zur Verfügung gestellt und ihre Sache wirklich toll gemacht. Verena Repp mit dem 4:00 Ballon brachte ihre Läufer in 3:58:47 zuverlässig ins Ziel. Ralf Krause, der sich in die Dienste der 5:30 Läufer stellte, bewies, dass er auch langsam laufen kann, auch wenn es ihm schwer gefallen sein dürfte. Wer seinem Ballon folgte, kam in 5:27:13 ins Ziel.

Einen besonderen Job hatte Markus Bourcarde. An seinem Geburtstag hielt er als Streckensprecher bei eisigen Temperaturen den ganzen Lauf hindurch aus, motivierte und informierte bis der Besenwagen kam. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für Gesundheit und Stimme!