Strong Vicing Trail Run in Wanroij NL
Der Veranstalter Strong Viking aus den Niederlanden ist einer der führenden und mehrfach international ausgezeichneten Anbieter in der Obstacle Course Racing (OCR) Szene. Neben den Formaten Mud, Water, Hill und Brother wurde am 09.02.2019 der Trail Run als neue Variante in das Portfolio aufgenommen. Der Lauf fand im ca. 300 km entfernten niederländischen Örtchen Wanroij statt. Zur Wahl standen die Distanzen 7 km, 13 km, 19 km und 42 km. Da die Marathon-Distanz mit 42 km angeboten wurde, war bereits zu vermuten, dass die niedrigeren Distanzen ein wenig länger ausfielen. Die im Vorfeld geplante Strecke war an sich nur die 19 km Distanz, was dann aber am Ende auf 28 km hinauslief.
Es ging morgens in aller Frühe um 5:00 Uhr los und dank hervorragender Bedingungen war die Anfahrt kein Problem. Die Organisation zum Laufbeginn war an sich wie immer einwandfrei und so konnte es bereits eine Startwelle früher losgehen. Die Strecke bot von Asphalt bis Sand alles an Untergrund was es so gibt und war daher fordernd und bedingte einen ordentlichen Trail-Schuh. Abgesehen von mehreren Versorgungsstationen mit Wasser, heißem ungesüßtem Tee und typischen festen Nahrungsmitteln wie Bananen, war man in der abwechslungsreichen und naturnahen Umgebung in einer sehr ruhigen Laufatmosphäre. Größte Herausforderungen waren eine etwas längere Sandstrecke, die ordentlich an Kraft gezogen hat, einem sehr unwegsamen Waldstück und am Ende eine Seeumrundung, ebenfalls nochmals mit Sand, bevor es dann in den Zielbereich ging. Im Ziel war die Stimmung dank Moderation und Zuschauer super und es gab das übliche Strong Viking Finisherbändchen, welches man für die späteren Medaillen sammeln kann.
Die Zeit der 19 km, die in Wirklichkeit ca. 20 km waren, war dann mit knapp über zwei Stunden doch so gut, dass direkt nochmal die 7 km vor Ort gelöst und mit der ersten Startwelle der „kleinen“ Runde mitgelaufen wurde. Kleinere Abweichungen im Streckenablauf zur längeren Distanz gab es, was weniger Sand- und Waldstrecke bedeutete. Im Ziel angekommen sah man dann erneut viele fröhliche Gesichter, erhielt das zweite Finisherbändchen und ein gutes Gefühl für den Heimweg.
Fazit: Der Veranstalter ist ein alter Hase und somit war zu erwarten, dass der Trail-Run gut wird. Die An-und Abfahrt waren problemlos, die Strecke war super und anspruchsvoll und die Organisation fast perfekt. Die einzigen beiden kleinen Abzüge gibt es für die wenigen Toiletten und die Taschenaufbewahrung, die definitiv zu klein und unorganisiert war. Dank Laufrucksack konnte alternativ jedoch die große Tasche im Auto und der Schlüssel im Laufrucksack verstaut werden. Wegen Wasser, Matsch und Co. musste man sich ja diesmal, im Gegensatz zur kommenden Mud-Edition am 09.03.2019 in Fürstenau, keine Gedanken machen.
Nächstes Jahr sicherlich wieder, wenn es in den Zeitplan rein passt.
Bericht von Christian Zimmermann