Venloop in Holland – Partymeile und jede Menge Beats
Sandra Kahl berichtet:
Wieder mal war es so weit, dass es an den Start des Venloop ging. Mit fast 20.000 gemeldeten Läufern ist es hier in Venlo ein ganz besonderes Erlebnis durch die Straßen zu laufen. Die ganze Stadt mit ihren 100.500 Einwohnern ist an diesem Wochenende im Ausnahmezustand. Werden hier am Freitag die Wanderstrecken von 10, 20, 30 und 40 Kilometer angeboten, verwandelt sich der Sonntag zu einer wahren Partymeile.
Auch sieben Damen im Drachenleibchen ließen es sich nicht nehmen, die Strecke mit dieser einzigartigen Stimmung aufzusaugen. Jeder Zentimeter bis zu den Häuserwänden war mit jubelnden Menschen angefüllt, die Straßen waren toll geschmückt und mit Luftballons und Bannern überspannt, die die Läufer grüßten. Musikanlagen gaben an allen Ecken und Enden ordentlich Beats auf die Ohren. Ein wahres Gänsehautgefühl läuft dort mit einem mit. Birgit Schulte lief als Flotteste lachend über die Ziellinie mit einer Zeit von 1:52:16 und einem 88. Platz (von 484) in der W45. Martina Kunze folgte ihr drei Minuten später sehr zufrieden mit 1:55:35 ins Ziel. Sie belegte damit den 42. Platz (von 188) in der W55. Annette Schaub, die sich für März drei Halbmarathons vorgeknöpft hatte, lief hier in Venlo den dritten und letzten ihrer Märzserie: Sie nutzte die flache Strecke und lief unter die Zwei-Stunden-Marke mit einer guten Zeit von 1:57:25. Auch sie freute sich sehr über ihr Ergebnis. Die Belohnung war zudem der 51. Platz (von 188) in der W55. Mit von der Partie war auch Bettina Strunk, die den Zielbogen in einer Zeit von 2:04:26 erreichte. Der 168. Platz (von 428) in der W50 war ihr damit sicher. Im Vier-Minuten-Takt folgten Silvia Sawellion mit 2:08:16 auf Platz 207 (von 428) in der W50 – auch wenn sie eigentlich zur W55 gehört, da ist wohl ein Fehler passiert – und Heike Ferber mit 2:12:50 auf Platz 74 (von 188) der W55. Sie wollte das Rennen bewusst etwas langsamer angehen, da sie im Vorfeld eine Laufpause einlegen musste. Schließlich erreichte Sandra Kahl glücklich und zufrieden das Ziel in 2:20:26. Das war Platz 357 (von 467) in der W40. Auch sie war altersklassenmäßig falsch einsortiert, denn sie rennt eigentlich in der W45 mit.
Ein männlicher Betreuungstrupp war auch exklusiv mit uns angereist: Erwin und Udo. Die beiden sorgten nach dem Lauf für das Sekt-Catering. Nicht die schlechteste Idee. So konnten wir uns freudestrahlend zuprosten, dass wir den schönen Venloop-Lauf gemeistert haben!
Alles in allem war es ein schöner Tag mit tollen Eindrücken. Die Orga war von vorne bis hinten gut. Der Venloop ist allerdings mittlerweile kein Geheimtipp mehr. Für manch einen wirkte es schon sehr voll. Der Eindruck täuschte nicht, denn es waren im Vergleich zu 2018 zehn Prozent mehr Läufer am Start – allein 8800 finishten den Halbmarathon. Das merkte man auch daran, dass vor allem auf den ersten beiden und den letzten Kilometern zum Teil nicht das eigene Tempo möglich war, weil auf den schmalen Abschnitten aufgrund der Massen kein Überholen möglich war. Schade eigentlich! Trotzdem ist der Venloop natürlich immer eine Reise wert! Party garantiert inbegriffen!