Sensationelle Kuchen / Teilnehmerrelation beim Dünsberglauf. Innsbruck Alpine Trailrun Festival mit Live-Cooking Endverpflegung. Verena Repp F30-Dritte beim Wings for Life Worldrun
15.Dünsberglauf: die Teilnehmerbeteiligung beim Lauf hält mit dem Engagement der Kuchenbäcker:Innen nicht Schritt
Noch sind die Teilnehmerzahlen bei den Volksläufen nicht auf dem Vor-Corona-Niveau angelangt. Das sollte sich aber rasch ändern, wenn es sich herum spricht, dass es wieder Kaffee, Kuchen und Rennwurst zur Regeneration und Geselligkeitspflege nach den Läufen gibt. Während in Fellingshausen mit 150 Teilnehmern 61 weniger als beim 14. Dünsberglauf 2019 auf unseren „Dünsi“ stürmten, hatten sich die Biebertaler Hobbykonditor:Innen mit rund 50 tollen Kreationen in den Fokus gebacken. Wenn sich drei Sportler eine Torte teilen können, kann jeder satt werden. Aber auch auf der Strecke wurde mit der Verpflegungsstelle am Schulborn, an der man 2 mal vorbei kam, und an einer weiteren Getränkestation am Dünsberggipfel nicht nur mit Erfrischungen sondern auch mit Anfeuerungen durch die gut gelaunten Helfer für die Sportler gesorgt.
Das Team Naunheim war mit einer Beteiligung von 13 Läufer:Innen trotz konkurrierender Veranstaltungen am gleichen Tag gut vertreten. Bei stahlendem Sonnenschein aber angenehmer Temperatur konnte der Lauf durch den maigrünen Mischwald mit 270 HM gründlich genossen werden.
Gesamtsieger mit neuem Streckenrekord wurde Lorenz Rau vom ASC Breidenbach in 33:57, der 30 Sek. schneller als der Sieger von 2019, Andreas Straßner, war! Frauensiegerin wurde unsere symphatische Freundin Karin Hahnfeld vom MTV1846 Gießen in 45:13. Schnellster Läufer vom Team war, obwohl gehandicaped, Simon Mussi als 4. der MHK. Ebenfalls eine 4. Altersklassenplazierung (M35) belegte Jens Hubert. Über einen 2. Rang in der M65 konnte sich Karl Roth freuen. Otto Jatsch lief in seiner AK ohne Konkurrenz. Katharina Rinn wurde 1. der W30 und Angela Schnorr konnte sich für den 2. Platz in der W50 mit Schwimmbadtorte belohnen. Die zeitgleichen Stanly, Elisa und Sandy hatten sich für den Nachmittag noch ein umfangreiches Radtraining vorgenommen und genossen ihren Lauf.
Ein ausführlicher Bericht von H. Serowy erscheint auf LaufReport.de
Bericht: O.Jatsch
Insruck Transalpine Trailrun Festival
Gunnar Klös berichtet über das Event
Zum siebten Mal läutet das Innsbruck Alpine Trailrun Festival die Laufsaison ein. Mit seinen Streckenlängen zwischen 13 und 103 Kilometern sowie bis zu 4.800 Höhenmetern begeistert es Anfänger wie Profis aus über 60 Ländern.
Mitten in Innsbruck startet am 5. Mai 2022 das noch junge, aber schon jetzt äußerst beliebte Laufevent, das mehr als 4.000 Teilnehmenden aus über 60 Ländern ein alpin-urbanes Abenteuer bietet. Abseits belebter Straßen und umgeben von beeindruckendem Bergpanorama können die LäuferInnen Streckenabschnitte zwischen 13 und 103 Kilometern sowie Höhenunterschiede von bis zu 4.800 Metern wählen. Ein Night-Trail am Donnerstag über 7km gab es im Vorfeld als zusätzlichen Anreiz.
Schon für 2020 war das IATF geplant und wir mussten dies coronabedingt auf 2022 verschieben. Jasmin und ich haben uns für den K25 entschieden und waren voller Vorfreude, als es am Freitag Richtung Innsbruck ging. Endlich wieder Trailrunning in den Bergen. Mit Sonnenschein im Gepäck mussten wir leider feststellen, dass dieser an der Grenze zurückbleiben mussten. Innsbruck war leider nebelig, bewölkt und es gab teilweise „Schnürl“regen. Das Bergpanorama war hinter Wolken und Nebel versteckt.
Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten, ging es Richtung Trail-Expo, die auf dem Olympiagelände aufgebaut war.Bei der Startnummernausgabe wurde die Pflicht-Ausrüstung für den morgigen Lauf sorgfältig kontrolliert. Ohne Vorzeigen von z.B. Regenjacke, Trailschuhen, Trinkbehälter und Erste-Hilfe-Set gab es keine Startnummer. Die Sicherheit der Athleten steht hier im Vordergrund. Wir überstanden die Kontrolle problemlos und konnten unsere Startnummer und den Starterbeutel in Empfang nehmen. Dem morgigen Rennen stand nichts entgegen.
Der Startort für den K25 ist Kranebitten, gut 10-15 Minuten Busshuttle ab Innsbruck. Um 13 Uhr war Start, so dass wir stressfrei am Morgen zum Start anreisen konnten, jedoch im Startbereich, aufgrund der Shuttlezeiten, einiges an Wartezeit absitzen mussten.
Bevor wir uns in den Startblock G, G=Genussläufer, einsortieren konnten, erfolgte eine erneute Kontrolle der Pflichtausrüstung, ohne diese kein Start möglich war.
Um 13 Uhr ging es dann mit rund 900 Startern auf die Strecke. Die ersten 2 km waren zum „einrollen“, dann ging es auf Singletrails erstmal bergauf.
Wetterbedingt (in der Nacht hatte es geregnet) war die Strecke, die Stein -und Wurzelpassagen beinhaltete, technisch anspruchsvoll. Es war ständige Konzentration und Aufmerksamkeit gefragt. Der erste Anstieg ging Richtung Birgitz auf 859m Höhe und wurde oben mit der ersten Verpflegungsstation belohnt. Unser Lauftempo wurde dem Höhenprofil angepasst, steile Passagen wurden gehend mit Stockeinsatz bewältigt. Stöcke können hier bergauf enorm helfen, Das Durchlaufen von Steigungen wie im Straßenlauf, ist beim Trailrunning nicht angesagt. Hier ist es oftmals effizienter und energiesparender, wenn man Teilstücke gehend zurücklegt.
Weiter Richtung Natterer See ging es uphill auf gut befestigten Waldwegen zur nächsten Erfrischung. Neben Getränken gab es dort auch kulinarischen, wie Käse und Wurst. Das lädt zu einem kurzen, entspannten Pläuschen ein.
Weiter führt die Strecke in Richtung Natters durch die Stillschlucht nach Gärberbach. Die Stillschlucht ist ein technisch anspruchsvoller Streckenabschnitt auf schmalen steinigen- und wurzeligen Wegen entlang des Bachlaufs.
Gerade hier, mit müden Beinen, war auf den rutschigen Wegen Vorsicht geboten. Einmal noch aus der Stillschlucht hoch und dann ging es die letzten Meter Richtung Ziel an der Olympiaworld. Nach gut 25km mit gemessenen 690 Höhenmeter sind wir nach 3 Stunden 14 Minuten glücklich und zufrieden ins Ziel gelaufen. Für die Statistik: Jasmin landet auf Platz 29, Gunnar auf Platz 64 der AK. Neben einer nachhaltigen Finishermedaille gab es das verdiente alkoholfreie Bier als Zielverpflegung.
Ein Wehmutstropfen bleibt am Ende, die Berge haben sich versteckt und wir konnten leider die großartige Aussicht rund um Innsbruck nicht genießen. Vielleicht dann im Jahr 2023?
Fazit: Ein gut organisiertes Trail-Event mit einer tollen und abwechslungsreichen Strecke, dass alles bietet, was das Trailrunning-Herz benötigt. Der Start in die Saison 2022 ist definitiv geglückt.
Wings for Life World Run
Der Charity Lauf zu Gunsten der Rückenmarksforschung zählt von Beginn an zum Repertoir unseres Vereins. Nach mehrjähriger Pause, in der nur App-Läufe möglich waren, konnten wieder Flagship Runs in 7 Städten durchgeführt werden. Insgesamt starteten 161892 Läuferinnen und Läufer, Rollifahrerinnen und Fahrer und generierten 4,7 Millionen € die komplett in die Rückenmarkstiftung flossen. Vier Sportler:Innen vom Team ließen sich in München vom Catcher-Car, das mit Zeitverzug auf die Läufer startet und langsam seine Geschwindigkeit erhöht, jagen. Verena Repp wurde erst nach 43,22 km eingeholt. Nur eine Frau, die polnische Läuferin Dominike Stelmach war in München schneller als Verena. Weltweit belegte Verena Platz 11 und Rang 3 der F30. Ein toller Erfolg! Verena war auf den ersten Kilometern von Julian Schepp begleitet worden, der aber die Marathondistanz im Plan hatte und mit 42,21 km eine Punktlandung hin legte (62. M30 weltweit). Frank Carl ließ sich nach 26,06 km abfangen, Markus Bourcarde wurde nach 21,68 km eingefangen.
Wer nicht an einem Flagship-Lauf teilnehmen kann/will kann sich beim App-Run von einem virtuellen Catcher-Car verfolgen lassen. Da das is der Gruppe mehr Spaß macht, organisiert das Team für die Daheimgebliebenen einen Lauf in der Lahnaue. Thorsten Keiner and friends hatten für einen Verpflegungspunkt gesorgt, der auf einem Rundkurs nach Belieben angesteuert werden konnte. Anne Katrin Müller zog ihre Bahnen 31,48 km lang. Nur 8 F45 Läuferinnen wurden später als sie vom Verfolger eingesammelt. Thorsten Schnitker wurde nach 29,39 km gecatched und war 152. der M50. Weitere Ergebnisse: Matthias Klug: 23,58 km, Michael Andrick: 21,98 km, Christian Kraft 21,15 km, Jens Wolfram: 20,82 km, Ismael Kaya: 19,00 km, Jens-Oliver Müller: 18,43 km (lief im Rahmen eines 30 km Traingslauf), Pieter Dingeldey: 18,14 km, Thorsten Keiner: 17,65 km, Natalie Löw: 17,50 km, Elke Pfeiffer-Stoll: 11,32 km, Lisa Reinhard: 7,63 (in Frankreich). Der Handbike-Fahrer Erik (Bildmitte) hatte für München gemeldet. Es gab wohl Probleme, ihn auf den App-Run umzupohlen, so dass seine Zeit nicht in der Ergebnisliste erscheint. Er fuhr 10,91 km und hatte hoffentlich trotzdem Spaß. Eine Reihe von Mitgliedern hatte für den WfL-Worldrun gemeldet, nahmen aber an parallel laufenden Veranstaltungen teil. Ihre Teilnahmegebühren und Spenden blieben natürlich dem guten Zweck erhalten.
Bericht O.Jatsch