Challenge Almere-Amsterdam – erste Langdistanz für Jennifer Simon, Emely Moos und Florian Seifart erfolgreich auf der Mitteldistanz

Jennifer Simon hatte sich vorgenommen, einmal im Leben eine Langdistanz zu absolvieren. Ein Ziel, dass sie dieses Jahr in Almere in die Tat umsetzte. Dort hatte sie bereits im letzten Jahr ihre erste Mitteldistanz erfolgreich gefinisht und es hatte ihr so gut gefallen, dass in ihr der Entschluss gereift war, genau hier auch eine Langdistanz zu finishen.

Im September 2025 war es dann so weit: Mit einer gehörigen Portion Ehrfurcht und Aufregung an Bord wollte Jenny den Lohn für das monatelange harte Training auf dieses Ziel hin einfahren.

Das Schwimmen zog sie konstant durch, als sie nach dem ersten Trubel des Starts ihr eigenes Tempo gefunden hatte. Das war gar nicht so einfach, denn ein starker Wind lies den ansonsten harmlosen See zu einem Wellenmeer werden. Der kalte Wind ebbte auch während des Radfahrens nicht ab. Die flache Strecke fühlte sich stellenweise durch den Gegenwind wie ein Berg an. Als ob das alles nicht schon widrig genug war, kam ab Kilometer 160 noch Starkregen hinzu, die Pfützen standen ihr direkt in den Schuhen. Jenny fand dennoch gut in ihr Radrennen und konnte ihre Pace durchziehen. Sie wechselte mit einer Sub-6-Punktlandung nach genau 5:59:07 in die Laufklamotten. Die erste Hälfte lief sie konstant ihr Ding durch, ab Kilometer 24 wurde es jedoch anstrengend, es hatte wieder Starkregen eingesetzt und der Lauf zehrte jetzt sowohl körperlich als auch mental. Ab Kilometer 33 wurde es noch anstrengender und Jenny musste etwas Tempo rausnehmen. „Irgendwann wird’s bei einer Langdistanz halt immer hässlich“, wie eine Vereinskollegin so treffend zusammenfasste. Aber wie sagt man doch so schön: Der Schmerz vergeht, Freude und Stolz bleiben!

Motivierend war der großartige Support durch Freunde und Familie, die immer wieder lautstark anspornten und mitfieberten. Jenny kratzte all ihre Energie zusammen und zog den Lauf durch – es gelang ihr sogar, den Marathon gut unter 5 Stunden zu laufen (4:49:48). Stolz wie Harry und voller Freude nahm Jenny ihre wohlverdiente Medaille entgegen!

Emely Moos und Florian Seifert entschieden sich für die Mitteldistanz. Sie hatten nicht minder stark mit den widrigen Wetterkapriolen zu kämpfen. Beide trotzten der Kälte und lieferten trotz der nicht ganz so geschmeidigen Muskulatur während des Laufens eine starke Leistung ab. Emely landete auf einem beachtlichen 5. Platz in der F25 (Zielzeit: 5:05:06). Flo finishte in 5:15:52.

(Text: Martina Kunze, Fotos: Team Naunheim/privat)

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