Trail“frühling“ auf den Vulkanen

Der Vogelsberg gilt als der größte (erloschene) Vulkan Mitteleuropas. Rund um den Hoherodskopf und den Taufstein wurde zum 4. mal der Vulkantrail ausgetragen, zum ersten mal im Frühjahr und zum ersten mal über fünf Distanzen. Der Quartertrail über 10,2 km mit 123 HM (31 Finisher), der Halftrail mit 21,2 km und 719 HM (71 Finisher), der Marathontrail mit 43,8 km und 1108 HM (32 Finisher), der Vulkantrail mit 70,3 km und 1952 HM (33 Finisher) und erstmalig der XL-Trail über 94,3 km und 2570 HM (23 Finisher) standen zur Wahl.

Der Wintereinbruch bescherte ungemütliche Temperaturen, Schnee in den Höhenlagen und schwer zu laufende, matschige und glatte Trails.

In Hessen gibt es ausser in Schotten wenig Gelegenheiten zum Traillaufen, so dass der Vulkantrail in der Region ein Alleinstellungsmerkmal hat. Fünf Drachen und eine Drächin liefen den Halftrail: Matthias Kirchhübel belegte mit 8 Min Rückstand auf den Sieger als Gesamtachter in 1:49,14 einen sehr guten 5. AK-Platz

Matthias Klug  war Zweitschnellster vom Team. Er bewältigte die anspruchsvolle Strecke in 2:00,23 (Ges.17, 10. AK)

„Oldie“ Frank Drews wurde in 2:06:11 Fünfter in seiner Altersklasse.

 

 

 

 

Jasmin Klös, Dirk Enenkel und Gunnar Klös liefen gemeinsam den Halftrail in 2:43:24 als Trainingslauf für den am nächsten Tag stattfindenden Triathlon in Buschhütten.

 

 

 

 

Eine einsame Drächin (Sandra Kahl) zog auf der Vierteltraildistanz ihre Bahn und wurde trotz eines Verlaufers in 1:00:05 19. von 31 Finishern.

 

 

 

 

 

 

 

Einig waren sich unsere Starter, dass die Strecken trotz der witterungsbedingten Schwierigkeiten „echt cool“ waren. Weniger gut wurde die Orga der Veranstaltung bewertet. Im Vorfeld wurde nicht auf e-Mails geantwortet. Die Ausschreibung ließ Fragen offen und war vom Vorjahr übernommen, aber nicht überarbeitet worden. Moniert wurde, dass sich die Starter des Halftrails 1 Stunde vor dem Start nach dem Shuttletransport am Sportplatz in Busenborn bei Kälte und Schnee nicht im geschlossenen Sportlerheim aufwärmen konnten. Als Alternativen wurde (selbstorganisiertes) Aufwärmen im Freien oder der Aufenthalt in einer Garage zwischen Rasenmähern, Gartenwerkzeugen und Bierzeltgarnituren für 40 Personen geboten. Die Versorgung auf der Strecke war „läppisch“, eine Zielverpflegung quasi nicht vorhanden. Duschen standen am Ziel nicht zur Verfügung, sondern mehrere Km entfernt. Man darf sich schon die Frage stellen, ob es sinnvoll ist, wenn man als Ausrichter nicht die Kapazitäten hat, die Veranstaltung reibungslos zu organisieren, weitere Laufkategorien, die von gerade einmal zwei Dutzend Läufern nachgefragt werden, anzubieten.  Schade!

Ein weiteres vulkanisches Gebiet, das sogar noch seismische Aktivitäten aufweist, befindet sich in der Südeifel. Auch dort fand am Wochenende ein Trailevent statt, der Stone Experts Trail in Urbar in der Nähe von Koblenz. Der Halftrail mit 22 Km und 726 HM führt durch das Mallendarer Bachtal. Gerhard Bartoschek bewältigte die Strecke in 2:14:16 und wurde 9. seiner AK.