36. Moret-Triathlon 2020 unter Corona-Bedingungen

Jannis war dabei als Rookie über die Triathlon-Halbdistanz

Da kam Freude auf! Der Moret-Triathlon wurde vom Juni in den September verschoben und konnte tatsächlich stattfinden. Dank des gut ausgetüftelten Hygienekonzepts. Jannis Janson stellte sich der Herausforderung, erstmals eine Mitteldistanz (1,9/80/21,1) zu absolvieren und finishte mit Bravour, auch dank der sehr guten Rad- und Laufzeit: Der 48. Platz im Gesamtfeld kann sich sehen lassen. Mit dem 4. Platz in seiner Altersklasse schrammte er nur knapp am Treppchen vorbei. Doch das konnte er locker verschmerzen, denn es fanden ja auch noch die Hessischen Meisterschaften über die Mitteldistanz statt. Für die war Jannis ebenfalls gemeldet. Und siehe da: Hier wurde er 3. in seiner Altersklasse. Ein toller Erfolg. Herzlichen Glückwunsch!

Jannis berichtet von seinem Triathlon-Debüt:

Dieses Jahr sollte mein Triathlon-Debüt-Jahr werden. Letztes Jahr dem Verein beigetreten, wollte ich dieses Jahr so richtig loslegen. Allerdings kam es anders und Corona machte jedes Vorhaben zunichte.

Im Rahmen des Erlaubten trainierte ich dennoch hoch motiviert fleißig weiter und freute mich, als ich kurzfristig einen Startplatz für die Halbdistanz beim Moret-Triathlon bekommen konnte. So sollte ich eben mein Triathlon-Debüt gleich auf der Halbdistanz geben.

Moret war einer der wenigen Wettkämpfe, der trotz Corona durchgezogen wurde. Ein Triathlon mit Mindestabstand und Maskenpflicht auf dem Wettkampfgelände bis kurz vor dem Start.

Die Anmeldung zog sich aufgrund der verschärften Bedingungen in die Länge und es wurde sehr genau auf die Trennung der Sportler der unterschiedlichen Distanzen geachtet. Natürlich mussten mehrfach die obligatorischen Kontaktdaten hinterlassen und Anwesenheitslisten unterschrieben werden. Dadurch wurde es vor dem Start doch etwas hektisch, aber letztendlich verlief alles geordnet ab.

Beim Schwimmstart hatte Corona für mich als Neuling sogar etwas Positives, weil das Startprocedere coronabedingt angepasst wurde, sodass alle 15 Sekunden 8 Teilnehmer gleichzeitig starteten. Somit blieben mir Gedränge und andere Arme oder Beine im Gesicht erspart. Im weiteren Verlauf waren jedoch keine Corona-Einschränkungen spürbar.

Aufgrund des Trainingsrückstandes war meine Schwimmzeit auf die knapp 2 km im Sickenhöfer See wie erwartet nicht sonderlich schnell. Nachdem das geschafft war, konnte ich auf dem Rad jedoch glücklicherweise einige Plätze gut machen. Während der gesamten Fahrt fühlte ich mich gut und fit. Die Radstrecke verlief über 4 Runden auf gesperrten Bundesstraßen mit einigen Wendepunkten und einer anspruchsvollen Passage, da die Strecke dort nur ca. anderthalb Meter breit war, aber in beide Richtungen zu befahren war.

Nachdem die insgesamt 83 km geschafft waren und auch der 2. Wechsel problemlos vollzogen war, ging es ans Laufen. Hier waren nach einem Zubringer eine ca. 4 km lange Runde insgesamt 4 Mal zu bewältigen, bevor es über den Zubringer wieder zurück zum Ziel ging. Der Untergrund bestand hier größtenteils aus Feld- und geschotterten Wirtschaftswegen, was das Laufen nach der Vorbelastung nicht gerade angenehmer machte und mich den schnellen Radsplit gleich doppelt spüren lies. Trotz schmerzender Beine konnte ich auch hier nochmal Plätze gut machen.

Am Ende bin ich mit meinem Triathlon mit einer Gesamtzeit von 4:20 Std. auf der Mitteldistanz und mit meiner Platzierung 48. von 200 Gesamtstartern und 4. Platz in meiner AK mehr als zufrieden und freue mich hochmotiviert auf den nächsten Triathlon, der ganz sicher kommen wird.

Fotos: Sophie Janson-Kramer

Die Platzierung im Einzelnen: