Klaus Eckhardt glänzt beim IRONMAN 70.3 in Alcudia / Jens Wolfram beim Rothaarsteig Marathon / Matthias Schulz gut in Form beim Offenbacher Mainuferlauf
Schlagzeile der Mallorca Zeitung vom Wochenende: ZWEI DEUTSCHE GLÄNZEN BEIM IRONMAN MALLORCA 2021. Da haben die Redakteure wohl unseren Klaus Eckhardt übersehen. Der hat nämlich auch ordentlich geglänzt Hier der Bericht von Klaus, der sich als 10. von 38 der M 60-64 beachtlich geschlagen hat.
Bericht vom „Zafiro Ironman 70.3 Alcudia-Mallorca“, am 16. Oktober 2021
Anfang August 2021 kam eine nette Reminder E-Mail vom IRONMAN Veranstalter „You are registered for an upcoming event“, dass der Wettkampf nun tatsächlich am 16.10.2021 stattfinden wird. Upp´s.
Da der Wettkampf von mir bereits 2019, ursprünglich für Mai 2020, gebucht war und seitdem mehrmals vom Veranstalter verschoben werden musste, hatte ich für dieses Jahr zumindest nicht mehr damit gerechnet. Entsprechend kurz viel die Vorbereitungszeit aus.
Der „Zafiro Ironman 70.3 Alcudia-Mallorca“ findet im Osten der Insel in der Hafenstadt Port d’Alcúdia statt. Alcudia, mit seiner historischen Altstadt, ist bekannt für seinen wunderbaren weißen Sandstrand und seine großartig ausgebaute Radinfrastruktur. Bereits seit 2010 ist Alcudia Austragungsort eines des weltweit größten IRONMAN 70.3-Rennens, über die Distanz von 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen (mit Ausnahme der Weltmeisterschaft).
In Nicht-Corona-Zeiten nehmen hier bis zu 3.500 Athleten*innen am IRONMAN 70.3 teil, dieses Jahr nur ca. 1.000 Athleten*innen. Hinzu kamen allerdings noch einmal ca. 1.500 Athleten*innen auf der IRONMAN – Langdistanz, die ebenfalls coronabedingt verschoben worden war.
Angenehme Tagestemperaturen um die 27 °C, absolut ruhiges Meer und leichter, für diese Region der Insel bekannter, böiger Wind, waren ideale Voraussetzungen für einen schönen Wettkampf.
Schwimmen:
Bei morgendlicher Lufttemperatur um die 12 °C und einer Wassertemperatur von ca. 20 °C konnte ich mich auf den Start freuen. Es war mein erster Schwimmstart bei einem Triathlon der im Meer stattfand. Dementsprechend aufgeregt war ich. Der Start verlief, wie in letzter Zeit üblich, als Rolling Start. Alle 8 Sekunden wurden 6 Athleten*innen ins Wasser geschickt.
Der Sandstrand von Port d’Alcúdia ist flach. Nach ca. 50 m ging es Richtung offenes Meer, um einige Bojen herum und zurück zum Schwimmausgang. Die 1,9 km lange Schwimmstrecke konnte ich trotz meiner Aufregung genießen und in 33:30 Minuten beenden. Wie es sich herausstellte, war das der leichteste Teil des Rennens.
Übergang T1:
Diesmal hatte ich mir vorgenommen nicht wieder so viel Zeit in der Wechselzone T1 zu verlieren. Der Wechsel vom Schwimmen aufs Laufen funktionierte, nach einigen Optimierungen, in 4:35 Minuten überraschend gut. Danach rasch aufs leicht modifizierte Hürzeler Mietrad uns los. Geht doch…
Rad:
Die anspruchsvolle Radstrecke führte zunächst ca. 15 km von Alcudia sehr flach nach Port de Pollenca, dann Richtung Pollenca und folgte von nun an für ca. 20 Km stätig steigend der MA-10, Richtung Kloster Lluc. Insgesamt kommt auf diesem Teilstück ca. 650 Hm, der insgesamt ca. 950 Hm zusammen.
Ich hatte mir fest vorgenommen es die ersten 35 km ruhig angehen zu lassen. Vor allem ab Kilometer 27 bis Kilometer 32, mit Steigungen zwischen 5,5 % und bis zu 11 %, wollte ich nicht schon alle meine Körner verschießen.
Von Koster Lluc aus folgte der technisch anspruchsvollste Streckenabschnitt, mit teilweise starkem Gefälle, schlechtem Straßenbelag und zahlreichen Serpentinen, in Richtung Caimari. Noch niemals zuvor hatte ich bei einem Radrennen so viele defekte Räder gesehen, aber glücklicherweise keine Stürze. Einige zu schnelle Biker hatte Schwierigkeiten ihr Bike zu beherrschen und so ich konnte in der Abfahrt einige Plätze gutmachen.
Auf dem folgenden Abschnitt zwischen Moscari, Campanet und Muro versteckten sich die restlichen 300 Hm. Einige kurze, aber giftige Anstiege sorgten erneut für ordentlich Laktat.
Über Sa Pobla ging es dann sehr flach, aber mit leichtem Gegenwind, in 2:58 Stunden zurück nach Alcudia.
Übergang T2:
In der T2 angekommen funktionierte der Wechsel für meine Verhältnisse ebenfalls überraschend schnell in 5:48 Minuten.
Laufen:
In zwei Runden führte die flache Laufstrecke Richtung Playa de Muro und zurück entlang der wunderschönen Strandpromenade der Bucht von Alcúdia.
Vor diesen 21,1 Km hatte ich den größten Respekt, da das Laufen einfach nicht mehr so gut funktioniert. Den Halbmarathon konnte ich dennoch in 2:12 Stunden beenden.
Insgesamt stand am Ende eine Zeit von 5:54 Stunden auf meiner Uhr. In Anbetracht der anspruchsvollen und selektiven Radstrecke, war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
The pain is temporary, the glory forever!
Text und Fotos: Klaus Eckhardt
Jens Wolfram genießt den „Halben“ beim FALKE Rothaarsteig Marathon: 11. von 42 M50 in 1:55:47
Am 16. Oktober 2021 wurden der 18. FALKE Rothaarsteig-Marathon und Halbmarathon ausgerichtet.
Der Herbst zeigte sich von seiner schönsten Seite. Bei herrlichem Laufwetter mit strahlendem Sonnenschein ist die Veranstaltung, unter 2-G Regeln durchgeführt worden.
Auf der Marathondistanz waren 838 Höhenmeter zu überwinden. Von Fleckenberg im Sauerland ging es über den viel bewanderten Rothaarsteig über umliegenden Höhenzüge.
Unser Teammitglied, Jens Wolfram, ist beim Halbmarathon an den Start gegangen. Es lagen 22,5km mit 505 Höhenmetern zwischen Start und Ziel. Es ging bereits vom Start weg bergan. So hieß es für alle Starter die Kräfte gut einzuteilen.
Jens gelang das recht gut. Er hatte Spaß am Laufen über die teilweise matschigen Trailwege. Schmale Singletrails wechseln sich ab mit Waldwegen, mal schmaler, mal breiter, teilweise geschottert oder auch mit Gras bedeckt. Nach 12 km war der höchste Punkt der Strecke erreicht. Von nun an ging es bergab und die letzten 6km verliefen flach am idyllischen Bachlauf der Lenne entlang.
Insgesamt erreichten 642 Starter der möglichen Wertungen über Marathon, Walking- und Nordic-Walkin-Halbmarathon sowie dem Halbmarathon-Lauf das Ziel.
Den Halbmarathon finishten 361 Läufer, Jens wurde 62. ges.
Es war toll wieder mit vielen Läufern am Start zu stehen, miteinander zu laufen und gemeinsam ins Ziel zu laufen.
Bericht und Foto: Jens Wolfram
Matthias Schulz top beim Offenbacher Mainuferlauf
Der Offenbacher Mainuferlauf mit seiner flachen Wechselpunkt-Strecke entlang des Flusses zählt zu den schnellsten Halbmarathons in Hessen. Matthias Schulz zeigte sich in zunehmend guter Form und konnte sich gegenüber seiner Zeit vom Dietzer HM Ende September um 6 Minuten auf 1:40:37 verbessern. Im mit 45 Finishern starken Feld der M55-Athleten belegte er einen guten 11. Platz (152. von 400 Teilnehmern ges.).
Text: Jatsch, Foto: Schulz