Endlich wieder! MHC Crosslauf Leihgestern, 3 glückliche Marathonmädels, feine Sonntagmorgen-Trainings-Läufe
2. Crosslauf Leihgestern
Als Ersatz für den traditionellen Leihgesterner Volkslauf im Frühjahr, der Pandämie-bedingt nicht durchgeführt werden konnte, hatte die TSG Leihgestern eine Crosslaufveranstaltung mit Strecken über 5 und 10 km rund um den Mühlberg am 23.10. angesetzt. Leider war die Resonanz bei der Läuferschar sehr überschaubar, obwohl hier Punkte im Rahmen des Mittelhessen Cups vergeben wurden. Lediglich 12 Teilnehmer gingen über die 5 km Strecke und 56 Unentwegte stellten sich der 10 km Herausforderung. Die Rückmeldungen zur Organisation, zum Hygienekonzept, zur Strecke und zur Zielverpflegung waren positiv bis euphorisch.
Beim 5 km Cross belegte unser MJU20-Athlet Nico Debus in 0:18:51,9 einen hervorragenden 2. Platz, Rang 1 in seiner AK.
Auf der 10 km-Strecke, die mit anspruchsvollen Hindernissen gespickt war, war Bettina Zenelnji in der W50 in 0:55:13,9 nicht zu schlagen. Wacker hielten sich auch unsere Männer. Thorsten Schnitker wurde 2. der M50 in 0: 47:03,2. M55-Läufer Valentin Muela benötigte 0:46:23,2 um in der stark besetzten M55 5. zu werden. Michael Schneider lieferte als 2. der M60 in 0:46:28,3 ein starkes Ergebnis ab. Dritter M60-Läufer wurde Thomas Henopp (0: 50:17,7), der es sich trotz „Rücken“ nicht nehmen ließ, am Mühlberg an den Start zu gehen.
Rotterdam Marathon
Nicole Lönneker hatte für den Chicago Marathon gemeldet und sich auf diesen Lauf gut vorbereitet. Da die Reise in die Vereinigten Staaten jedoch zur Zeit problematisch ist, wurden die Pläne geändert. Mit dem Marathon in Rotterdam, der über eine der weltschnellsten Strecken verfügt, wurde ein passendender Lauf gefunden. Der Belgier Bashir Abdu lief in der Europarekordzeit von 2:03:36 ins Ziel und auch Nicole lief in 3:04:44 in konstanter Pace dicht an die magische 3-Stunden-Marke heran und wurde 2. der W45!
Frankfurter Runden
Mit den Frankfurter Runden fand am 24. 10. ein Laufwettbewerb in einem innovativen Format statt. Die Frankfurter Runde ist eine attraktive 10 km lange Strecke entlang des Mains zu Füßen der Skyline, die über zwei Brücken führt. Obwohl prinzipiell flach, sind an zwei Stellen bei der Mainüberquerung mehrere Treppen zu laufen, was dem Tempo nicht förderlich ist. Die Runde konnte bis zu 5 mal durchlaufen werden, so dass es zu Wertungen für 10, 20, 30 , 40 oder 50 km kam. Gestartet wurde in Wellen zwischen 10:00 und 10:30. Je mehr Runden die Teilnehmer vor hatten zu laufen, um so früher war der Start. Die Teilnehmer konnten sich aber auch während des Laufs entscheiden, wieviele Runden sie dann tatsächlich laufen würden. Jessica Lewerenz war vor den schnellsten Männern schnellste 40 km- Läuferin in der Topzeit von 2:59:47.
Angelas Marathon auf der Lahnparklaufstrecke
Angela Schnorr hatte für den abgesagten Frankfurt Marathon gemeldet. Sie wollte nicht umsonst trainiert haben und entschied sich, die Marathondistanz ganz für sich und nicht im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung zu bewältigen. Sie lud ihre Freunde dazu ein, sie auf Teilstrecken zu begleiten, schließlich hatte man ja so lange auf das Gruppenerlebnis verzichten müssen. Früh am Morgen war es noch frostig an der Lahn, der Bodennebel lüftete sich erst gegen Mittag. Es herrschte eine mystische Stimmung am Fluss.
Das Team ließ Angela nicht im Stich. Ständig war eine Gruppe von LäuferInnen um sie. Man achtete auf die Pace, tauschte sich nach den vielen einsamen Läufen mit einander aus und hielt Angela bei Laune. Schied jemand aus, stieß nach kurzer Zeit jemand Neues zur Gruppe. Nach 4:15 waren die 42;98 km geschafft, die geplante Pace von 6:00min/km wurde um 2 Sekunden unterboten, der Langstreckenläuferin waren die Strapazen nicht anzumerken und ein herrlich blauer Himmel spannte sich über’s Lahntal. Die Begleiter freuten sich über ihren langen Trainingslauf mit Gruppenfeeling. Auch das macht Langstreckenlauf aus, und das ist gut so.