Burgwald Märchenmarathon verhext
Starke Nerven brauchten die Veranstalter der kultigen Laufveranstaltung in Rauschenberg. Und das lag nicht an den Teilnehmern, deren Zahl, seitdem der Burgwaldmarathon das Etikett „märchenhaft“ führt , für einen Landschaftsmarathon rasant nach oben geht.
Man hatte wegen der Pandemie ein Hygienekonzept vorgelegt, das zunächst von der Behörde für gut befunden worden war. Zehn Tage vor dem vorgesehenen Termin kam dann jedoch auf telefonische Nachfrage ein Durchführungsverbot. Trotzdem gelang es durch kurzfristige weitere Änderungen des Konzeptes wie Teilnehmerbeschränkung und die Verteilung der Starts auf mehrere Termine, die Möglichkeit, die Läufe auch „at home“ durchzuführen und durch großzügige Umbuchungsmöglichkeiten auf das nächste Jahr, eine Genehmigung zu zaubern. Zur Auswahl standen ein 52 km Ultramarathon, ein Marathon, die Halbmarathonstrecke, sowie Zehner und Fünfer. Bei den Starts auf der Originalstrecke durften maximal 230 Läufer gleichzeitig auf die Strecke gehen, wobei alle Distanzen gleichzeitig gestartet wurden. Maskenpflicht bestand überall im Start-, Zielbereich.
Vom Team hatten zahlreiche LäuferInnen vor allem für den Halbmarathon gemeldet. Da wegen der kurzfristigen Information zur Durchführung des Laufs Kommunikationsprobleme auftraten, entschied sich ein Teil der Gemeldeten, auf das nächste Jahr umzubuchen. Anke Wegerle (2:33:05), Iloma Seifert (2:33:48) und Jürgen Bäthis (2:24:14) ließen es sich aber nicht nehmen, den Halbmarathon auf der schwierigen Originalstrecke zu laufen. Jasmin Klös (2:21:44) und Gunnar Klös (2:10:42) liefen virtuell zu Hause und auch Marie-Jo Thüne (2:23:15) lief den Halbmarathon im Bergischen Land virtuell. Michael Lebrecht hatte für den 10er gemeldet, den er auch auf der Originalstrecke in 0:58:10 nach Hause lief.