Im Märchenwald über Stock und Stein
3. Burgwald Märchen Marathon
Am Sonntag war der Tag des Lahnparklaufes. Keine Frage. Und alles super gewuppt (O-Ton Otto). Super Team halt!
Dennoch zog es einige vom Team in den Burgwald nach Rauschenberg. Der dortige Märchenmarathon fand zwar in 2020 unter Corona-Bedingungen statt, doch hatten einige den Lauf nach 2021 verschoben und wollten ihn nicht schon wieder sausen lassen.
Das Fachwerkstädtchen Rauschenberg liegt im Norden des Landkreises Marburg-Biedenkopf, am Rande des Burgwaldes, direkt an der Deutschen Märchenstraße. Wiesen, Felder und Waldbestand prägen die reizvolle Landschaft. Durch den Ort führt der „WanderMärchenWeg“ mit Info-Tafeln, die über die vielen Sagen und Märchen aus Rauschenberg informieren. Und so wundert es auch nicht, dass die schöne Natur-Erlebnis-Laufveranstaltung unter dem Motto „Burgwald Märchen Marathon“ beworben wird.
Auf dem Programm stand ein Ultramarathon (52 km), ein Marathon, ein Halbmarathon, ein Zehner, ein Fünfer, ein 3-km-Kostümlauf sowie ein Wanderhalbmarathon und 5-km-Nordic-Walking-Lauf – organisiert vom LTD „Lauf deinen Traum“ Rauschenberg e.V. Damit waren zahlreiche Teilnehmer*innen vorprogrammiert – inklusive einiger Schäferhunde. Das hatte uns natürlich zunächst gewundert, doch es gab dann eine ganz einfache Erklärung dafür. Es waren die „bösen Wölfe“ beim Kostümlauf, die schön brav an der Seite von „Rotkäppchen“ mittrotteten.
Sowohl der Marathon als auch Halbmarathon sind zwar märchenhaft schön, aber auch anspruchsvoll mit vielen Höhenmetern (615 bzw. 322 m). Eher Trail- als Straßenläufe, vor allem auf den ersten Kilometern geht es zur Sache: auf schmalen Pfaden entlang, zunächst am Friedhof vorbei, dann in den schlammigen Märchenwald über rutschige Wiesen und Felder bergauf – dass man mächtig aufpassen musste, nicht auszurutschen, dafür hatte der starke Regen am Vormittag gesorgt.
Die nicht-beim-Lahnparklauf-helfenden Abtrünnigen verteilten sich auf den Marathon (Gunnar und Marcel), den Halbmarathon (Silvia, Heike und Martina) sowie den Zehner (Petra, Ilona, Michael und Udo).
In Anbetracht der vielen Höhenmeter, die zu leisten waren, lief Marcel ein beachtenswertes Rennen in 3:49:14 und wurde 4. in der M30 – und dies bei seinem ersten Marathon überhaupt! Respekt! Natürlich war die Freude bei Marcel groß, als er die Ziellinie überquerte. Glückwunsch! Gunnar, der Marcel als Motivator begleitete, landete auf Platz 6 in der M40 in 3:49:07, und hat damit mal wieder bewiesen, wie gut er drauf ist. Tolle Leistung! Platz 15 und 16 in der Gesamtwertung können sich sehen lassen!
Silvia und Heike gönnten sich den Halbmarathon als Landschaftslauf und Martina testete die Distanz in Vorbereitung auf ihre Mitteldistanz Ende September. Alle drei kamen gut gelaunt und glücklich ins Ziel! Und Heike nahm obendrein einfach mal eben den 1. AK-Platz in der W60 mit. Genauso wie Petra, die über die 10-km-Strecke ihre AK gewann. Petra, Ilona, Michael und Udo liefen einen soliden Lauf und überliefen freudestrahlend die Ziellinie.
Gute Laune trotz Matsch und Regen – das muss an der sagenhaft märchenhaften Veranstaltung liegen.
Bericht und Fotos: Martina Kunze
Hier die Ergebnisse:
Platz m/w | AK | Platz AK | netto | |
Marathon | ||||
Klös, Gunnar | 12 | M40 | 6 | 3:49:07 |
Rumpf, Marcel | 13 | M30 | 4 | 3:49:14 |
Halbmarathon | ||||
Kunze, Martina | 18 | W50 | 6 | 2:08:37 |
Ferber, Heike | 55 | W60 | 1 | 2:32:06 |
Sawellion, Silvia | 64 | W50 | 24 | 2:36:09 |
10 Kilometer | ||||
Seifert, Ilona | 19 | W50 | 4 | 1:00:40 |
Pilz, Petra | 20 | W60 | 1 | 1:00:52 |
Lebrecht, Michael | 45 | M50 | 11 | 1:05:46 |
Ferber, Udo | 52 | M60 | 4 | 1:10:45 |