Ötztal Radmarathon 2021

team-naunheim.de beim 40. Ötztaler Radmarathon

Am 29.08.2021 wurde in Sölden der 40. Ötztaler Radmarathon ausgetragen. Corona geschuldet, hätte dieser eigentlich im letzten Jahr stattfinden sollen. Die Startplätze wurden verschoben und somit hatten unserer Athleten einen Vorbereitungszeit von mehr als 16 Monaten.

Start und Ziel ist in der Skimetropole Sölden im Ötztal. Es stehen 238 Kilometer und 5500 Höhenmeter über 4 Alpenpässe auf der Tagesordnung – das Kühtai, der Brenner, der Jaufenpass und das berühmt, berüchtigte Timmelsjoch.

Die Angst, dass dieses Rennen auch in diesem Jahr der Pandemie zum Opfer fällt, war groß. Hart und intensiv waren die Trainingseinheiten in den letzten Monaten. So haben sich alle gefreut, dass die Organisation des Ötztaler Radmarathon mit ihrem Hygienekonzept die Freigabe zur Durchführung dieses Klassikers bekommen haben. Eine Woche vor dem Start wurde es noch mal spannend: die Auffahrt zum Kühtai musste wegen Felssturz für mindestens 2 Wochen gesperrt werden. Die Verantwortlichen haben zum Glück eine Ersatzstrecke auf das Kühtai genehmigt bekommen, die allerdings dem Rennen ein Plus von 10 Kilometern und zusätzlichen 250 Höhenmetern bescherte. Zudem wurde das Wetter mit Kälte und einsetzendem Schneefall am Timmelsjoch bei annähernd 0 Grad prognostiziert.

Unsere Teilnehmer bestanden aus alten Hasen und Ersttätern. Gestartet sind Karsten Güsch (6. Teilnahme), Holger Schmitt (3. Teilnahme), Janine Gürsch ( 1. Teilnahme), Thorsten Keiner (1. Teilnahme) und Tim Mendez Alonso (1. Teilnahme).

Um 6:30 Uhr fiel der Startschuss. Das Rennen begann rasant mit der Abfahrt durch das Ötztal bis nach Haiming. Von dort ging es diesmal mit der geänderten Strecke über das Haiminger Sattele auf das Kühtai auf 2020 M. Die Abfahrt nach Innsbruck war rasant. Hier wurden Geschwindigkeiten von über 100 km/h erreicht. Der Anstieg zum Brenner auf 1377 M ist mit 37,5 km der längste. Hier gilt es nicht zu überzocken und eine gute Gruppe zu finden um ein paar Körner zu sparen. Danach folgt die Abfahrt nach Sterzing, von wo es den 15 km langen Anstieg zum Jaufenpass auf 2090 M zu erklimmen galt. Nach der 20 km langen kurvenreichen und schwierigen Abfahrt nach St. Leonhard folgte der letzte, aber schwierigste Anstieg: das Timmelsjoch auf 2474 M mit einem Anstieg von 29 km. Hier zeigte sich ob das Training der letzten Monate ausreichend war. Wer diesen nicht endenden Anstieg bewältigt hatte, konnte das Ziel in Sölden schon riechen. Allerdings gibt es in der Abfahrt noch einen kleinen giftigen Gegenanstieg zur Mautstation mit 150 HM zu überwinden. In Sölden angekommen, konnte man sich wirklich als Held bezeichnen.

Hier die Ergebnisse unserer Athleten aus über 4000 Teilnehmern, von denen aufgrund der Witterungsbedingungen nur 2754 gestartet sind:

Karsten Gürsch: 9:31 Std. Gesamtrang 331

Janine Gürsch: 11:21 Std. Gesamtrang Frauen 39, AK 18

Thorsten Keiner: 12:55 Std. Gesamtrang 1980

Holger Schmitt: 13:00 Std. Gesamtrang 2015

Tim Mendez Alonso musste leider Gesundheitsbedingt am Kühtai aussteigen

von links Janine Gürsch, Karsten Gürsch, Thorsten Keiner, Holder Schmitt, Tim Mendez-Alonso

Bericht und Fotos: K. Gürsch