Erneut ins Schwarze getroffen: Auch der 2. Drachen-Biathlon hat richtig Spaß gemacht!

Ehringshausen/Naunheim, 25.02.2023

Gas geben und ins Schwarze treffen

Die zweite Auflage unseres Drachen-Biathlons war wieder ein voller Erfolg! Das Format macht einfach enorm viel Spaß: drei Mal einen Kilometer laufen und dazwischen zwei Mal mit einem Sportgewehr je fünf Schuss liegend auf eine 50 Meter entfernte Zielscheibe schießen. Los ging es vom Schützenhaus in Ehringshausen auf die im Vergleich zum letzten Jahr etwas modifizierte, ausschließlich asphaltierte Strecke mit Wendekurs – 500 Meter hin und 500 Meter zurück. Den holprigen, schwer zu laufenden Acker hatten die Organisatoren glücklicherweise aus dem Programm gestrichen. Man konnte beim Laufen also ordentlich Gas geben…

Das Wetter spielte diesmal ein bisschen verrückt, denn es war alles dabei: Frost, Sonne, Regen, Wind und Schneefall. So hatte jeder auf seine Weise mit unterschiedlichsten Bedingungen zu kämpfen. Die kalten, klammen Finger machten das Schießen nicht unbedingt einfacher. Aber so ist es halt, wenn man so verrückt ist und mitten im Winter einen Sommerbiathlon veranstaltet.

Schnelligkeit, Konzentration und innere Ruhe sind die Zauberworte

Jagt man beim Laufen den Puls ordentlich in die Höhe, sind beim Schießen vor allem Konzentration und eine ruhige Hand gefordert. Runterkommen, tief durchatmen und die Zielscheibe mit einer gewissen Gelassenheit auf sich wirken lassen, um dann mit niedrigem Puls – peng – mitten ins Schwarze zu treffen. Das gelang diesmal erstaunlich vielen.

Doppel-Wumms: Valentin und Emely räumen ab

Acht Drachenladys und 15 Drachenjungs gingen an den Start. Es wurde zeitversetzt gestartet, sodass sich niemand in die Quere kam und sich jeder voll und ganz auf den feinen Wettkampf konzentrieren konnte. Und zack, kam auch schon der erste Biathlet über die Ziellinie, es ging Schlag auf Schlag – zack, der nächste, bis alle durch waren, die zuletzt gestarteten sogar mit einem weißen Schneehäubchen auf dem Kopf.

Emely Moos und Valentin Muela waren unsere Held:innen. Beide schafften es als einzige, unter 20 Minuten zu bleiben. Tolle Leistung! Valentin zeigte, dass er nicht nur gut laufen kann, sondern auch ein hervorragender Schütze ist (mit nur einem Fehlschluss). Emely glänzte mit guter Laufzeit, mit nur drei Fehlschüssen und sehr schnellen Übergängen!

Läuferisch gut unterwegs mit nicht allzu vielen Fehlschüssen waren bei den Mädels auch Julia von Bünau und Natalie Löw, die ebenfalls aufs Treppchen kamen. Die Laufzeiten unserer Jungs lagen ziemlich dicht beieinander. Die Platzverteilung war bei ihnen eher durch die Anzahl der Fehlschüsse geprägt. Thorsten Schnittker wurde Schützen- und Gesamtvize mit nur zwei Fehlschüssen. Frank Drews freute sich über Platz 3 mit vier Fehlschüssen.

Doch das eigentliche Credo des Drachenbiathlons ist es, Spaß an der Freud zu haben, gesellig beisammen zu sein und einen schönen Tag zu genießen bei Kaffee, Kuchen, Wurst und Pommes! Das uns dies gelungen ist, zeigen die tollen Fotos von Jürgen Bäthis und Peter Koob. Herzlichen Dank an euch!

Abrufen und downloaden könnt ihr alle Fotos hier:
https://photos.app.goo.gl/1demJn3iyaK8Xd7o6

Hier ein kleiner Auszug aus den vielen tollen Bildern:

Die Ergebnisse im Detail findet ihr hier:
https://my.raceresult.com/231414/
Hier könnt ihr auch die coolen Urkunden herunterladen.

Organisatorisch ein Sahnestückchen – Danke!

Was wäre eine solche Veranstaltung ohne die vielen fleißigen Hände und rauchenden Köpfe der Organisator:innen? Eben: nichts, nada, gar keine Veranstaltung. Deshalb an dieser Stelle tausend Dank an das Orga-Team, namentlich Frank Drews, Thomas Henopp, Dieter Dörfer, Sandra Schubert, Michael Pohl, Axel Reinhardt, Ingo Gerlach und Jürgen Bäthis! Ihr habt das klasse gewuppt! Jürgen hat obendrein noch den Part des Fotografen übernommen. Vielen Dank für die schönen Fotos!

Was wäre ein Biathlon ohne Gewehre, ohne Schützenhaus, ohne passende Infrastruktur? Eben: nur ein schnöder Lauf, kein prima Biathlon. Daher auch ganz herzlichen Dank an den SV Tell Ehringshausen für den wieder einmal hervorragenden Support, die Einweisung in die Handhabung des Gewehrs und die Geduld mit uns unerfahrenen Schützen – ganz zu schweigen von der mega Bewirtung – von Pommes über Bratwurst bis zu Schnitzel und Getränken aller Art! An Peter Koob ein dickes Dankeschön für die tollen Fotos vom Liegendschießen! Die Multimedia-Show war auch nicht zu verachten: So konnte man schön im Warmen sitzen und zuschauen, wie sich die anderen beim Laufen und Schießen abarbeiten.

Und was wäre ein Drachen-Biathlon ohne unsere engagierten Zeitmesser, diesmal hat sich Jens Herrmann super gekümmert, und ohne unseren allzeit bereiten Moderator, Markus Bourcarde? Eben: nix, nada, eine etwas öde, austauschbare Veranstaltung ohne Zahlen und Zeiten, ohne Wumms, ohne motivierenden Beistand. Es ist immer wieder erstaunlich, wie begeistert Markus bei der Sache ist und am Mikrofon gute Laune verbreitet.

Was wäre ein Nachmittag ohne Kuchen? Eben: Der Kaffee würde nur halb so gut schmecken. Deshalb ein dickes Dankeschön auch an die vielen Kuchenbäcker:innen. Sehr lecker! Und genau richtig, um nach dem sportlichen Ereignis noch schön bei Kaffee und Kuchen alles Revue passieren zu lassen.

(written by Martina Kunze, Fotos: Jürgen Bäthis und Peter Koob)

Ohne Flinte, mit Helm und Lampe, 600 m unter der Erde

Roman Berg ist im Kalibergwerk bei 15. Kristallmarathon im thüringischen Merkers Halbmarathon gelaufen, 600 Meter unter der Erde, wo die Luft trocken ist und wo die Lufttemperatur konstant bei 25°C liegt. Gelaufen werden 3,25 km lange Runden, Abkürzungen sind auf Grund der Streckenführung des Bergbaus an die man gebunden ist, nicht möglich, so dass der Halbmarathon bei 7 Runden 23,25 km lang ist. Die Strecke folgt den Abbauflötzen, da kommen 385 Hm zustande mit 15° Steigungen. Alleine das Finishen fordert Respekt! Roman brauchte 2:15:40 für die ungewöhnliche Strecke und wurde 10. der M 50.

Text: O.Jatsch