Skoda Velotour Eschborn Frankfurt
Nicht umsonst trägt das traditionsreiche Radrennen am 1. Mai den Beinamen „Der Radklassiker“. Früher bekannt als „Rund um den Henninger Turm“ heißt das Jedermann-Rennen nun offiziell „Skoda Velotour“, wird aber von Radsportbegeisterten nur liebevoll „Eschborn Frankfurt“ genannt. Doch wie man das Kind auch nennt – ein Event ist es allemal. Über drei verschiedene Distanzen (Taunus Classic mit 103 km, Taunus Express mit 92 km, sowie Skyline mit 40 km) gingen insgesamt 8000 Sportler:innen an den Start, bevor am Nachmittag das Profifeld über die Strecke fegte. Das Startfeld deckte von E-Bikern, Cityrädern, Handbikes, Tandems, bis hin zu High-End Rennrädern das gesamte Radsportsortiment ab. Unter ihnen waren auch sechs unserer Drachen.
Über die kurze Strecke gingen Carolin Schmidt und Nadine Markowski an den Start. Beide fühlten sich nicht ganz fit, wählten daher „nur“ die flachen 40 km und räumten dennoch ordentlich ab. Nadine stand nach knapp 1:04 h im Ziel und wurde mit starken 36,4 km/h im Schnitt sechste ihrer Altersklasse und zwölfte Frau gesamt. Caro hatte anfangs eine super Gruppe und obwohl sie nach der Streckenteilung auf den letzten 10 km alleine sehr kämpfen musste blies sie mit durchschnittlich 37,2 km/h über die Strecke. Am Ende wurde sie in 1:02 h mit dem ersten Platz der Altersklasse und dem fünften Platz der Frauen gesamt belohnt. Sie freute sich vor allem über den Support ihrer Mutter und des Team Naunheim an der Strecke.
Martina Kunze, Thorsten Keiner, Julian Schepp und Jan Werner entschieden sich im Rahmen ihrer Vorbereitungen für die anstehende Triathlonsaison für die 103 km, die mit insgesamt 1700 Höhenmetern auch die beiden Highlights Feldberg und Mammolshainer Stich enthält. Unterwegs wurden sie leider Zeugen mehrerer Stürze. Julian war in einen verwickelt, hatte jedoch Glück im Unglück und kam mit einem defekten Schaltwerk davon. Am Ende konnte er mit 3:11 h (AK Platz 362, 937. Männer gesamt) zwar nicht seine erhoffte Leistung bringen, war aber dennoch froh, ohne größere Blessuren das Ziel erreicht zu haben. Jan wollte bei seinem ersten reinen Radrennen mal antesten was so geht. Als Triathlet ist er es gewohnt, Rad ohne Windschattenfreigabe zu fahren und erfreute sich daher vor allem an den Abschnitten, in denen er eine gute Gruppe hatte. Mit 3:18 h (AK Platz 517, 1356. Männer gesamt) war er über 10 Minuten schneller als geplant und freut sich schon auf nächstens Jahr. Thorsten hatte kein Ziel außer dem Finish und war daher überaus zufrieden im Ziel. Unterwegs hatte er sogar noch Zeit für ein Schwätzchen mit „Mr. Tagesschau“, dem Langdistanztriathlet Thorsten Schröder. Nach knapp 3:25 h (AK Platz 251, 1747. Männer gesamt) war er zurück in Eschborn. Martina absolvierte das Rennen in Hinblick auf die anstehende Triathlonweltmeisterschaft in Šamorín und kam ebenfalls heil und glücklich ins Ziel. Sie hatte die anspruchsvolle Strecke nach knapp 3:46 h (AK Platz 20, 168. Frau gesamt) bewältigt.