Ironman 70.3 Duisburg: Klaus Eckhardt siegt souverän in der M65, Martina Kunze verbessert sich stark auf der Mitteldistanz

+++ 6. August 2023 +++

Klaus hat es souverän vollbracht: Platz 1 in der M65!

Ab 8:00 Uhr fiel der Startschuss an der Regattabahn des Sportparks Duisburg. Gestartet wurde im Rolling-Start-Format: Immer 3 Athleten gingen gleichzeitig auf die 1,9 Kilometer lange Schwimmstrecke. Bei über 2000 Athletinnen und Athleten waren die letzten erst nach über einer Stunde im Wasser. Das war zwar suboptimal, aber immerhin regnete es nicht in Strömen, so wie es tags zuvor noch angekündigt worden war, zumindest nicht am Vormittag. Der sich anschließende 90-Kilometer-Radkurs (zwei Runden à 45 Kilometer) war flach bis leicht wellig und sorgte für schnelle Radzeiten. Auch wenn es ein paar Regenschauer gratis dazu gab, konnten die Triathletinnen und Triathleten die ansonsten guten Bedingungen für sich nutzen. Der abschließende Halbmarathon ging über drei Runden um die Regattabahn, ist flach und gut zu laufen. Ein Highlight der Strecke ist das Durchlaufen des Stadions des MSV Duisburg, in der dritten Runde geht es im Stadion direkt ins Ziel. Die kühle, regnerische Witterung, die sich im Laufe des Tages einstellte, dürfte die Läuferinnen und Läufer nicht sonderlich gestört haben, im Gegenteil: Die meisten werden froh gewesen sein und die angenehme Abkühlung während es Laufens genossen haben.

Mit einem beherzten Kopfsprung ging es rein ins Wasser. Klaus hatte sich weit vorne eingereiht beim Schwimmstart und tauchte schon um kurz nach 8:00 Uhr in die Regattabahn ein, Martina sprang erst gegen 9:00 Uhr ins erfrischende Nass. Außer ein paar Mutigen in Badehose, bevorzugten die meisten doch einen Neo beim Schwimmen. Die Wassertemperatur war mit 19,8 Grad optimal.

Klaus hatte sich gut vorbereitet auf den Wettkampf, im Vorfeld viele Schwimm- und Radkilometer abgespult, sogar ein Höhentraining in Italien hatte er absolviert. Und siehe da, seine Rechnung ging auf – und wie! Bereits nach 34:39 Minuten ging es für ihn auf seine heiß geliebte Rennmaschine. Die Wattzahlen stets im Blick meisterte er die Radstrecke tippi toppi in 2:22:12 Stunden. Flott ging es weiter auf die Laufstrecke. Er konnte über das gesamte Rennen seine gewünschte Pace halten und finishte den Lauf in 1:51:01 Stunden. Summa summarum lieferte er eine Top-Performance ab mit einer Endzeit von 4:57 Stunden und blieb souverän unter 5 Stunden. Taa-taa-ta-ta-ta-taa und wumms: Erster in der M65! Mit einer halben Stunde Abstand vor dem Zweitplatzierten! Und das Beste: Er hat sich mit Platz 1 in Duisburg für die Ironman-70.3-Weltmeisterschaft 2024 in Neuseeland (Taupo) qualifiziert. Er freut sich schon wie Bolle, an diesem tollen Ereignis teilnehmen zu dürfen. Herzlichen Glückwunsch, Klaus!

Martina hatte viele Trainingseinheiten gemeinsam mit Klaus abgespult und wollte ebenfalls die Früchte ihres fleißigen Sportelns ernten. Sie freute sich über die kühlen Bedingungen (endlich einmal keine Hitzeschlacht) und siehe da, auch ihr Plan ging auf: Mit einer Schwimmzeit unter 45 Minuten (43:23) war sie schon mal schneller als bei den Mitteldistanzen zuvor. Auf dem Rad trat sie ordentlich in die Pedale, hatte sich eine Durchschnittspace von 30 km/h vorgenommen, toppte diese sogar noch (31,5 km/h) und legte damit den Grundstein für eine gute Radzeit (2:50:51 Stunden). Den anschließenden Halbmarathon lief sie in strömendem Regen, was sie aber mitnichten störte. Die Abkühlung war sogar so angenehm, dass sie nahezu durchgehend konstant ihr Rennen laufen konnte, sogar in der Pace, die sie sich im Vorfeld vorgenommen hatte. In 2:06:48 absolvierte sie den Halbmarathon, lief durch den Ironman-Zielbogen (ihr erster Ironman überhaupt) und finishte in einer Gesamtzeit von 5:50:36 und damit weit unter der 6-Stunden-Marke, was sie eigentlich nicht für möglich gehalten hatte. Sie belegte Platz 16 in der sehr starken W55.

Der Ironman Duisburg war super organisiert, das Schwimmen auf der Regattabahn macht Spaß, die flache Bikestrecke ebenfalls und der Halbmarathon, der immer am Wasser entlang geht, ist kurzweilig. Vielleicht kommen wir wieder in die Stahlstadt im Ruhrpott! Es wäre eine erneute Reise wert.

(Wer hat’s geschrieben? Martina hat’s geschrieben. Die Fotos sind von Sportfotograf.de, alle persönlich erworben.)