TCS Amsterdam-Marathon: Jens Hermann läuft persönliche Bestzeit – Hagel und Starkregen inklusive
Amsterdam im Oktober stellt man sich zwar durchaus herbstlich vor, aber mit heftigem Starkregen und Hagel hatte niemand gerechnet. Die Bedingungen beim Amsterdam Marathon waren also mehr als gewöhnungsbedürftig. Nicht nur die Hobbyläufer mussten die riesengroßen Pfützen umlaufen, auch die Profis haderten mit den nassen Verhältnissen.
Als eine der schnellsten Marathonstrecken der Welt gepriesen, im Ranking auf Platz 4, dürfte es dem verregneten Amsterdam am 15. Oktober schwergefallen sein, diesem Ruf einer flotten Marathonstadt gerecht zu werden.
Der sehr beliebte Marathon war in Rekordzeit bereits drei Monate vor dem Start ausgebucht. Über 45.000 Läufer nahmen am Amsterdam-Marathon 2023 teil. Start und Ziel ist das Olympiastadion mit den Streckenhöhepunkten Rijksmuseum, Heineken Experience und entlang der Amstel sowie durch den Vondelpark.
Joshua Belet und Meseret Belete gewannen den Amsterdam-Marathon. Der Kenianer siegte mit einer persönlichen Bestzeit von 2:04:18 Stunden. Den Streckenrekord von 2:03:39 verpasste er jedoch. Die Äthiopierin lief nach 2:18:21 über die Ziellinie im Amsterdamer Olympiastadion.
Auch Jens Hermann von unserem Team lief persönliche Bestzeit – trotz der widrigen Bedingungen. Er hatte die Monate zuvor konsequent trainiert und konnte seine gute Verfassung über die Zeit aufrechterhalten und sogar noch steigern. So ging er gut gelaunt und zuversichtlich an den Start. Er konnte seine Zielpace nahezu konstant durchlaufen und hatte auf den letzten beiden Kilometern sogar noch Körner, um noch einmal alles zu geben. So erreichte er nicht nur seine erträumte Zielzeit von 03:50:00, sondern war mit 03:48:49 sogar noch schneller als gedacht. Megazeit! Megaereignis! Megazufrieden!
Und danach noch das Beste: Megaleckere Fritten mit Trüffelsauce und Parmesan. Die Niederländer können es einfach!
Herzlichen Glückwunsch, Jens!
Text: Martina Kunze, Fotos: Jens Hermann