Mainova Frankfurt Marathon: Team Naunheim an allen Ecken und Enden aktiv! Monika Donges wird Hessenmeisterin in der W65!

+++ Ob als Läufer, Pacemaker, Verpflegungsposten oder Moderator – Team Naunheim ist einfach ein aktives Völkchen, das sich gerne bei Veranstaltungen mit viel Spaß an der Sache engagiert. +++
+++ Monika Donges wird unangefochtene Marathon-Hessenmeisterin in der W65! +++
+++ Running Voices meets Baumstamm- und Barfußläufer Mamo! +++

40. Mainova Frankfurt Marathon: Start der schnellsten Läufer (Foto: Mainova Frankfurt Marathon)

Der Jubiläumslauf hätte bessere Bedingungen verdient gehabt. So aber mussten sich alle Beteiligten mit den nassen Verhältnissen arrangieren und das Beste daraus machen.

Die Läufer hatten zunächst noch Glück, denn pünktlich zum Start hörte es auf zu regnen und sie konnten trockenen Fußes loslaufen. Später hielt das Wetter leider nicht mehr, es schüttete aus allen Kübeln bei windigen Böen. Das machte die Jagd nach guten Laufzeiten auf der flachen Frankfurter Strecke nicht unbedingt besser. Für den Jubiläumsmarathon hatten sich 13.258 Läufer aus 115 Ländern angemeldet. Zusammen mit den anderen Wettbewerben wie Staffel etc. waren es insgesamt 24.293 Athleten auf der Strecke und damit wieder wesentlich mehr als noch ein Jahr zuvor.

Brimin Misoi und Buzunesh Gudeta sorgten für ein hochklassiges Rennen. Der Kenianer und gleichzeitig Titelverteidiger gewann den 40. Frankfurt-Marathon in 2:04:53 Stunden – und damit in der zweitschnellsten Siegzeit überhaupt. Der beste deutsche Simon Boch wurde Neunter und blieb mit seiner Zeit von 2:12:32 deutlich unter der Olympia-Norm von 2:08:10.

Auch Buzunesh Gudeta erzielte die zweitschnellste Zeit, die eine Frau je in Frankfurt gelaufen ist, und verpasste damit den Rekord um nur 17 Sekunden. Die deutsche Olympia-Hoffnung Miriam Dattke belegte als beste Deutsche Rang 11 in 2:28:12 und verpasste ebenfalls die Olympia-Norm von 2:24:00.

Team Naunheim war mit 14 Läuferinnen und Läufern vertreten:

Jan Werner legte eine Topp-Zeit hin in 3:12:29. Verena Repp spielte die Pacemakerin für die 3:30-Finisher und landete deshalb punktgenau knapp unter dieser Marke (3:28:50). Jens Löhnert lief das Rennen souverän und konstant durch und wurde mit der persönlichen Bestzeit von 3:33.49 belohnt. Jens Wolfram begleitet ihn und kam nur kurze Zeit später ins Ziel (03:35:03). Matthias Schulz legte ebenfalls ein gutes Rennen auf’s nasse Parkett und finishte in 3:44:07. Monika Donges war herausragend unterwegs mit einem Finish in 3:44:44. Sie gewann damit ihre Altersklasse mit ganzen 8 Minuten Abstand vor der Zweitplatzierten. Da in Frankfurt auch die Hessischen Meisterschaften ausgetragen wurden, zu denen sich Moni angemeldet hatte, darf sie sich jetzt auch Hessische Marathonmeisterin in der W65 nennen, denn auch hier siegte sie unangefochten. Herzlichen Glückwunsch, Moni, zu dem tollen Erfolg! Stefan Uwe Best wollte nach seinem DNF in Köln gerne noch in diesem Jahr ein Marathon-Erfolgserlebnis einfahren als Entschädigung. Dies gelang ihm mit Bravour, wie seine Zielzeit von 3:46:39 beweist. Karl Roth wollte unter 4 Stunden laufen. Das schaffte er mit links in 3.57:55. Ralf Krause beteiligte sich ebenfalls wieder als Pacemaker und zog die Athleten hin zu einer Zeit unter 4 Stunden und kam selbst in 03:58:23 ins Ziel. Yella Alban und Roman Berg blieben ebenfalls unter 4 Stunden mit einer eleganten Punktlandung (3:59:15). Yella widmete den für sie wichtigen Lauf ihrem verstorbenen Vater. Martina Kunze legte einen soliden Lauf in 4:10:23 hin und verbesserte ihre persönliche Bestleistung um fast 10 Minuten, Dennis Erbe folgte in 4:22:00. Angela Schnorr war im Vorfeld erkältungstechnisch lahmgelegt, ihr fehlten daher einige Trainingskilometer. Vor allem in der zweiten Hälfte des Laufes musste sie Tempo rausnehmen, konnte aber nach 5:09:23 den tollen Einlauf in die Festhalle genießen und freute sich über ihr Finish.

Auch wenn das Wetter zu wünschen übrig ließ: Die Helfer und Musiker bei den Streckenfesten waren mit Engagement und guter Laune bei der Sache! Das motivierte auch an Stellen, wo es kaum Publikum gab. Bei Kilometer 22,5 haben wir uns besonders gefreut, stand doch dort der ganze Trupp von Team Naunheim als Verpflegungsposten. In gut gelaunte Gesichter geschaut, kurzes Hallo, schnell was getrunken und schon ging es frisch motiviert weiter.

Markus Bourcade und Sven Schnittker, die Running Voices, moderierten unermüdlich an der Hauptwache. Jede:r Läufer:in freute sich, wenn er oder sie ihren oder seinen Namen hörte, die motivierenden Worte beflügelten noch einmal kurz vor dem Ziel. Auch die beiden haben tapfer im Regen ausgehalten, bis auch der letzte Läufer die Ziellinie überquert hatte.

Alles in allem eine schöne Veranstaltung mit vielen helfenden und motivierenden Menschen. Von der schönen Strecke am Mainufer mit Blick auf die Skyline war leider bei dem trüben Wetter nichts zu sehen. Auch die Verpflegungsmeile draußen im Regen war ungemütlich und kalt, von Genuss konnte wirklich keine Rede sein. Zudem war es in den Messehallen so voll, dass man triefendnass und durchgefroren kaum zu den Kleiderbeuteln kam.

Leider kam es durch die vielen Teilnehmenden an manchen Stellen auch zu Engpässen bis hin zu Staus, was sehr ärgerlich war, verlor man doch einiges an Zeit.

Aber der grandiose Zieleinlauf in die Frankfurter Festhalle entschädigt einfach für alles. Es ist schon ein erhabenes Gefühl in diese Atmosphäre einzutauchen und zu wissen, gleich hat man es geschafft. Da lassen die Endorphine grüßen!

(Text: Martina Kunze, Fotos: team-naunheim.de)