Berlin, Berlin, ick liebe (und laufe) dir – Generali Berliner Halbmarathon

Über 38.000 Läuferinnen und Läufer aus 134 Nationen zog es in diesem Jahr in die pulsierende Hauptstadt. So viele wie nie zuvor. Der Berliner Halbmarathon findet jedes Jahr im April statt und gilt als Frühjahrsklassiker. Start und Ziel befinden sich zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule.

Obwohl man von einem Massenevent sprechen kann, bot der ausschließlich asphaltierte Kurs ausreichend Platz für alle – ohne Staus oder wesentliches Gedränge. Auch das Tiergarten-Eventgelände bot genügend Platz für die unzähligen Athletinnen und Athleten.

Die Strecke des Halbmarathons ist gespickt mit Sehenswürdigkeiten: Nach dem Start geht es vorbei an der Siegessäule zum Ernst-Reuter-Platz, um das Schloss Charlottenburg herum, entlang des Kaiserdamms, über den Kurfürstendamm mit der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, vorbei am Potsdamer Platz und der Friedrichstraße mit dem einstigen Checkpoint Charlie und über die Breite Straße zum Gendarmenmarkt bis zum Ziel kurz nach dem Brandenburger Tor.

Beim Berliner Halbmarathon waren auch Inlineskater, Rollstuhlfahrer und Handbiker am Start. Alle Teilnehmenden hatten die gleiche Distanz von 21,0975 Kilometern zu absolvieren. Vielfalt und Inklusion werden großgeschrieben.

Da der Wettergott von einen auf den anderen Tag plötzlich meinte, den Sommer ausrufen zu müssen, ging die Temperatur um 10 Grad steil nach oben, sodass die Läuferinnen und Läufern bei bis dato ungewohnt hohen Temperaturen laufen mussten. Die unvermutete Wärme machte vielen Athletinnen und Athleten einen Strich durch die Rechnung, weil sie ihnen die Bestzeit verhagelte – oder im schlimmsten Fall sogar den Kreislauf nach unten sacken ließ, sodass an laufen nicht mehr zu denken war. Die Sanitäter hatten viel zu tun an diesem Wochenende …

Bei den Männern hat der Kenianer Daniel Ebenyo in 59:30 Minuten gewonnen. Eigentlich wollte er den Weltrekord (57:31 Minuten) angehen, aber er musste der Hitze Tribut zollen und gegen Ende etwas Tempo rausnehmen. Völlig verausgabt im Ziel angekommen, musste auch er sich von Sanitätern behandeln lassen. Bei den Frauen setzte sich die erst 19 Jahre alte Äthiopierin Tekle Muluat in 66:53 Minuten durch. Bester deutscher Läufer wurde Samuel Fitwi (Silvesterlauf Trier), der als Neunter in 61:33 Minuten mit persönlicher Bestzeit einlief und damit die Norm für die Europameisterschaften im Juni in Rom schaffte. Dritte und beste Deutsche wurde Melat Kejeta (Laufteam Kassel), die mit 67:26 neue deutsche Jahresbestzeit erzielte.

Ein paar Promis waren auch dabei: André Schürrle, ein Fußball-Weltmeister von 2014, erreichte das Ziel in 1:41:14 Stunden, eine gute halbe Minute vor dem Fernsehmoderator Kai Pflaume (1:41:51). 

Auch einige vom Team machten sich auf den Weg, um die berühmte Berliner Luft zu schnuppern. Jasmin Klös lief in Begleitung Ihres Mannes Gunnar Klös und freute sich, an einem solch tollen Ereignis teilgenommen zu haben. Sabine Buchta und Ingo Gerlach sind ebenfalls Fans des Berlin-Halbmarathons und finishten freudestrahlend. Auch Martina fand’s toll in Berlin. Verena Maurer war richtig schön flott unterwegs und legte eine Klasse-Zeit von 1:35:16 hin.

Herzlichen Glückwunsch an alle Finisher!

Verena Maurer1:35:16
Martina Kunze2:00:21
Gunnar Klös2:11:35
Jasmin Klös2:11:36
Ingo Gerlach2:22:33
Sabine Buchta3:13:14

Es war ein wirklich schönes Laufevent, gut organisiert, mit beeindruckender Kulisse und genügend Platz für alle. Berlin ist einfach immer eine Reise wert! Ick liebe dir!

(Text: Martina Kunze, großes Schmuckfoto: © SCC EVENTS/ Sportografen)