New York, New York!
Einmal beim New York City Marathon dabei sein. Britta Westen berichtet von ihrem unvergesslichen Erlebnis:
Erst war es nur so eine fixe Idee, etwas besonderes zum 50. Geburtstag. Freunde von uns nahmen letztes Jahr am legendären New York City Marathon teil und kamen völlig geflashed zurück. Also ließen wir uns anstecken und buchten bereits im November die Reise samt Startplatz.
New York laufend genießen
Das Training lief gut, aber mein Mann und ich wollten den Lauf genießen und nicht auf Zeit laufen. Es war mein erster Besuch in Big Apple, ich wollte rechts und links schauen können und New York mit allen Sinnen wahrnehmen. Die Stadt erwartete uns bei Ankunft mit 26 Grad und Sonne.
Die Organisation war gigantisch – trotz weit über 50.000 Startern war es auf der Expo entspannt und wir hatten unsere Startnummern für beide Läufe innerhalb von zehn Minuten in der Hand.
Natürlich war die Entdeckungslust zu groß und die Beine bereits am Samstag beim Dash to the finish line – ein 5 km Lauf beginnend bei dem Gebäude der United Nations bis in den Central Park – bereits ordentlich müde.
Die Anreise zum Start am frühen Sonntag war durchorganisiert: vom Hotel am Time Square mit der Metro zur Staten Island Ferry – am Terminal wurde man bereits gefeiert wie ein Held – und dann mit dem Bus zum Start an der Staten Island Bridge.
Zu den Klängen von Frank Sinatra wird es emotional
Noch eine halbe Stunde im Starter Village, wo es Getränke und Bagel gab, dann ging es auf die Brücke zur Startaufstellung. Wir hatten das große Glück, oben auf der Brücke starten zu dürfen – sie hat zwei Ebenen – und als dann Frank Sinatra mit „New York, New York“ eingespielt wurde, war das sehr emotional.
Das Wetter war perfekt, hatte sich abgekühlt auf 13 Grad und Sonne. Die Menge auf der Strecke war gigantisch, zwischendurch wusste ich nicht, ob mir am Ende die Beine oder die Ohren mehr wehtun würden. Der ganze Lauf war eine riesige Party!
Da wir in der letzten Startwelle gestartet waren, gingen viele Läufer immer wieder, insbesondere bei den Anstiegen. Das machte das Laufen etwas schwer, da man sehr auf den Weg achten musste. Hart wurde der Anstieg entlang des Central Parks, der sich über etwa zwei Kilometer zog. Aber wie groß war der Stolz, als wir dann nach 5:07:16 Stunden über die Ziellinie liefen!
Am Medal Monday nochmal gefeiert werden
Ganz besonders war auch der Medal Monday. Jeder Finisher trug seine Medaille den ganzen Tag und wurde von allen Menschen in der Stadt gefeiert.
Kein Lauf für schnelle Zeiten, aber ein unvergessliches, gigantisches Erlebnis!
(Text: Britta Westen, Foto: Westen)