Traildrachen attakieren das Golden-Trail-Segment am Großen Feldberg

Downhill in Eis und Schneematsch – und dann diese Krämpfe!

Diesen Sonntag war es soweit, der Plan einiger Traillaufbegeisterten das Golden-Trail-Segement Deutschland am großen Feldberg anzugreifen, wurde in die Tat, oder besser in einen Lauf, umgesetzt.

Beim Golden-Trail-Segment handelt es sich um einen 32km langes mit ca. 1500 Höhenmetern ausgestattetes Strava- Segment. Im vergangenen Jahr war es eine Möglichkeit ein Ticket zur Golden-Trail-Series World Championchip 2020 zu gewinnen.

Im Klartext eine echte Herausforderung. Die Tour garantiert neben der Distanz und den Bergauf- und Bergabpassagen alles was das Trailläuferherz begehrt. Es boten sich die unterschiedlichsten Geländearten wie z.B.  Schnee, Eis, Geröll und Teilstücke, die dank leichter Schneeschmelze, eher einem Bachlauf glichen. Neben den Landschaftsausblicken bei wolkenfreiem Sonnenschein, gab es sogar das ein oder andere natürliche Hindernis (hier ist nicht die Schwäche des eigenen Körpers gemeint, sondern vielmehr Bäume die den Weg versperren) und vor allem viel Spaß.

Die Team-Naunheimer:Innen machten sich kurz nach 10:00 Uhr am Parkplatz Hohemark (Oberursel) auf die Strecke.

Noch vor dem ersten Gipfel des Tages stellte ein Schnürsenkel seinen Dienst ein und riss. Da es sich um ein BOA-Schnellschnürsystem handelte war wenig Spielraum für Improvisation, also lief der Unglücksrabe zurück zu den Fahrzeugen um seine Ersatzschuhe anzuziehen und der Gruppe in umgekehrter Richtung entgegen zu laufen.

Die Navigationsleistung war an diesem Tag ausbaufähig. Die Gruppe, mit diversen Navigationssystemen ausgestattet, fand unbeabsichtigt die eine oder andere Um- bzw. Abkürzung. Diese Missorientierungen hielten sich jedoch in Grenzen und trugen später zur allgemeinen Erheiterung bei.

Veraltete Technologie: Karten

Nach dem zweiten Materialversagen, ein Traillaufstock erlitt einen Ermüdungsbruch, gab es am Kiosk auf dem großen Feldberg ein Heißgetränk, Kuchen oder Bier. Den Feldbergabstieg überlebten nicht alle Läuferbeine krampflos, so dass einer der Läufer abbrach und an einem Parkplatz in der nähe der Strecke (300m Distanz) auf seine Abholung wartete.

Nachdem die restlich verbliebenen Läufer wieder am Startpunkt angekommen waren konnte die Gruppe den Abbrecher einsammeln und die Nachbesprechung des Traillaufes mit Canapés, Kuchen und Kaltgetränken durchführen, bevor die Heimreise angetreten wurde.

Unterm Strich ist es wohl klar, dass wir nicht das letzte mal dort waren um diese Segment zu ergattern. Sollte jemand einmal dabei sein wollen, schaut in unsere Trail-WhatsApp-Gruppe vorbei, dann werdet ihr es nicht verpassen.

Bericht: Matthias Klug, Fotos: teilnehmende Trailrunner vom team-naunheim