Laufstrecken: schnell oder schön. Für jeden etwas!

Wettkampfstrecken im Langstreckenlauf sind so unterschiedlich wie Läufertypen. Am dritten Märzwochenende starteten Drachen bei zwei Laufveranstaltungen, die kaum unterschiedlicher sein konnten.

Einfach schnell

Bericht vonJulian Schepp vom Hockenheimring-Lauf:

Einmal wie bei der Formel 1 über den Ring brettern: Jessi und Julian auf dem Hockenheimring-Lauf.

Blockstart auf dem Hockenheimring

Viele kennen den Hockenheimring von spannenden Motorsportrennen. Doch zweimal im Jahr wird Benzin mit Wasser und Motoröl mit Energiegels getauscht. Was gleich bleibt ist das Gummi, welches die Verbindung zum Asphalt herstellt; manche tunen sogar mit Carbon. So ermöglicht der Veranstalter, Ring Running Series, Läufern zweimal im Jahr den schnellen Kurs, auf vermessener Bestzeitenstrecke, zu Laufen.

Einmal wie Hamilton und Kollegen über den Ring brettern wollten auch Jessi und Julian. Opa als Aufpasser für Leni ins Auto gepackt und los. Das Wetter war gut, Sonnenschein satt, gute Lauftemperaturen, ein wenig böig, aber das macht es ja noch spannender. Am Start, welcher als Rolling Start durchgeführt wurde, wurde schon gut eingeheizt.

„Ich bin gut reingekommen und die vier Runden vergingen wie im Flug“, so Julian.

„Der Kurs und der Zieleinlauf im Fahrerlager, sind schon ein besonderes Erlebnis“, so Jessi.

Die Veranstaltung war super organisiert und besonders zu erwähnen war das Finisherbuffet. Brezeln, Mettwürste, Donuts und alkoholfreies Bier. Da lassen sich schnell die verbrannten Kalorien wieder aufladen.

Auch war der Lauf hochrangig besetzt. Bei den Herren gewann Dustin Uhlig mit 1:05:22 und bei den Damen Sabrina „Mocki“ Mockenhaupt-Gregor mit 1:15:32.

Ergebnisse:
Jessica Lewerenz
01:28:12
4te Frau, 2te AK

Julian Schepp
01:27:14

44terMann, 12. AK

Einfach schön

Der 48. Königsforst Marathon, der Lauf in der rheinischen grünen Lunge

Ilonoa Seifert, Jürgen Bäthis und Andreas Deg waren ins Rheinland gereist um mit unserer ehemaligen Lauftreffbetreuerin Marie-Jo Thüne an ihrer neuen Wirkungsstätte Halbmarathon zu laufen.

Der Königsforst ist eins der größten zusammenhängenden Waldgebiete im Bergischen Land. Die Strecke führt überwiegend auf breiten Waldwegen durch die Gemarkungen von Bergisch Gladbach, Forsbach und Köln. Auf der Halbmarathonstrecke sind etwa 220 Höhenmeter zu bewältigen. An einer der niedrigsten Punkte der Strecke befindet sich der höchste Punkt der Kölner Gemarkung, von Kölner Karnevalisten „Monte Tuddellöh“ getauft und mit einem Gipfelkreuz versehen, ein Paradoxon, wie es eigentlich nur im jecken Rheinland vorkommt. Der Königsforst ist nicht nur das beliebteste Naherholungsgebiet in der bevölkerungsreichen Gegend, sondern auch ein Naturschutzgebiet in dem Wildkatzen und allerlei seltene Vögel vorkommen. Traditionell schmückt einer der tierischen Bewohner Urkunden und Medaillen. In diesem Jahr war es der Eisvogel. Bei bestem Laufwetter genossen unsere Drachen den bestens organisierten Landschaftslauf und das Wiedersehen mit der lieb gewordenen ehemaligen Vereinskollegin.