Laufsport: das Wochenende bot das volle Programm

Ein schneller Volkslauf in der Nachbarschaft, ein Skyrun im Taunus, ein kultiger Landschaftslauf im Lipper Land und ein Stadtmarathon für schnelle Zeiten und für Genießer an der Alster

28. Dillenburger Stadtlauf

Auf vermessenem Rundkurs durch die malerische Oranierstadt kann man flott laufen und Punkte für den Sparkassen Cup sammeln. Unser MJU18-Läufer Nico Debus schaffte die 5 km Distanz in 18:11 Minuten und belegte 2. Plätze im Gesamtklassement und in seiner Altersklasse.

31. SÜWAG-Energie Feldberglauf

Ein klassischer Skyrun von Oberursel zum höchsten Gipfel des Taunus. Hier kann man auf nur 10,21 km Länge knackige 524 Höhenmeter am Stück auf Waldwegen machen. Für einige unserer Läufer eine willkommene Gelegenheit für den MOZART-Lauf in Salzburg zu trainieren. 169 Athlet*innen stellten sich auf der gut organisierten Veranstaltung der Herausforderung. Schnellste am Berg waren Sammy Schü, LTF Marpingen, in 40:57 bei den Männern und Hanna Rühl, Spiridon Frankfurt, in 52:52 bei den Frauen. Tobias Rink war als 9. ges. und 4. der MHK in 47:26 als schnellster Drache unter den Top 10. David Hartmann kam als 38. ges., 33. unter den Männern und 5. der M30 in 57:30 ins Ziel unter den Fernsehtürmen. Jenny Keiner erklomm den Feldberg als 3. der WHK in 1:05:25. Nils Müller wurde 8. der M30 in 1:06:30, dicht gefolgt von der 4. der WHK Johanna Hopf in 1:06:51. Tobias versuchte auf dem Weg nach Hause, seine Zeit die gleiche Strecke bergab laufend zu toppen, scheiterte aber um mehrere Minuten.

50. Hermannslauf

DER Kultlauf im Teutoburger Wald. Die Teilnehmerzahl – immerhin 5000 Läuferinnen und Läufer- ist begrenzt und oft schon kurz nach Eröffnung des Buchungsportals ausgebucht, denn für Läufer aus Ost-Westfalen, dem Lipperland und Süd-Niedersachsen ist die Teilnahme am ältesten und größten Landschaftslauf der Region Pflicht, um als Läufer akzeptiert zu werden. Birgit Schulte hatte Glück und ergatterte einen der umkämpften Startplätze. Der Lauf startet am Hermannsdenkmal bei Detmold und führt über Berge und Täler teilweise auf trailartigen Wegen durch die malerische Landschaft zum Ziel auf der Bielefelder Sparrenburg. 4445 Finisher erreichten das Ziel. Birgit konnte sich nach 3:10:37 als 24. der W50 feiern lassen.

HASPA Marathon Hamburg

Der Hamburger Marathon zählt zu den schnellsten Stadtmarathons in Deutschland und ist der Frühjahrsmarathon mit der größten Beteiligung. In diesem Jahr liefen hier 15 000 Finisher aus 68 Nationen. Bei strahlendem Sonnenschein machte er seinem Ruf trotz zeitweise böigem Gegenwind alle Ehre: die junge Ethiopierin Yalazem Yehualaw lief hier das schnellste Marathondebüt aller Zeiten in 2:17:33 und knackte souverän den Streckenrekord. Bei den Männern siegte in einem Fotofinish Ceybrian Kotut (Kenia) mit einer Sekunde Vorsprung in 2:04:47. Gleich drei Männer blieben unter dem Streckenrekord.

Der Lauf ist nicht nur schnell, die Strecke führt an fast allen Sehenswürdigkeiten der Hansestadt vorbei. Start und Ziel ist die Hamburger Messe. Gleich auf den ersten Kilometern passiert der Marathontourist die Reeperbahn, läuft auf der Elbchaussee zum Altonaer Fischmarkt und kommt dann an den St. Pauli Landungsbrücken vorbei. Weitere Highlights sind Elbphilharmonie und Speicherstadt. Die Strecke führt über den Jungfernstieg um die Binnenalster herum und auf der Ostseite der Aussenalster entlang. Hier trennen sich die Wege des Halbmarathons und der längeren Strecke. Die Halbmarathonies laufen auf der westlichen Seite der Aussenalster zurück zum Ziel, während die Marathonies in Richtung Winterhude den Stadtpark umrunden und die City Nord durchlaufen. In Olsdorf ist der nördlichste Punkt der Strecke erreicht. Über die Eppendorfer Landstraße und den Hervesterhuder Weg gelangt man wieder ans Westufer der Aussenalster, passiert das Dammtor und Planten un Blomen bevor man sich im Ziel feiern lassen kann.

Schnellster Drache war Ben Griell, der üblicherweise bergiges Gelände und Ultraläufe bevorzugt, als 259. und 47. der M40 in 2:56:26. Jens Wolfram belegte Platz 79 der M 50 in respektablen 3:21:47. M55 – Veteran Matthias Schulz genoss den Lauf in 4:08:06.

Für Julia von Bünau war es der 3. Anlauf den Hamburger Halbmarathon zu laufen. Einmal fand der Lauf Corona-bedingt nicht statt und wurde in den Herbst verschoben. Bei diesem Versucht musste sie mit einem Ermüdungsbruch im Fuß aufgeben und es folgte eine lange traingsfreie Phase. Eigentlich sollte der dritte Anlauf nur zum Genuss der Strecke dienen, aber dann lief es und es lief gut: 1:52:15, Platz 25 der W 40! Michael Pohl konnte sich über seine Zeit von 2:09:57 freuen.

Text: Jatsch Fotos: Rink, Schulte, Eckhardt, v.Bünau