Heldentaten der Woche: Mozart 100, Ebbser Koasamarsch, Stuttgartlauf

Top-Trailrunningheld der Woche: Tobias Rink! Hier sein Bericht aus Salzburg:

Hitzeschlacht beim Mozart 100
Das Trailevent startete am frühen Samstagmorgen mit der längsten Strecke des Tages auf dem Kapitelplatz mitten in Salzburg. Bereits um 5 Uhr fiel still und leise und ohne viel Tamtam der Startschuss: 105km mit über 5000 hm stehen den über 500 Läufer und Läuferinnen bevor. Darunter auch Florian Neuschwander und andere Profis. Mit am Start Tobias Rink vom TeamNaunheim. Aufgrund der hohen Temperaturen wurden Mütze und Handschuhe schon am Abend zuvor von der Pflichtausrüstung der beiden längsten Strecken gestrichen. Bereits am Start war klar, dass ein langer und heißer Tag bevorstehen würde.

Tobias fand schnell in seinen Tritt und voller Euphorie vergingen die ersten 30km bis zum Fuß des Zwölferhorns wie im Flug. Auf dem weiteren Weg nach oben konnte die Strecke mit traumhaften Ausblicken auf die türkiesblauen Seen und Berge punkten. Nach der Erklimmung des Zwölferhorns ging es wieder hinab nach Sankt Gilgen am Wolfgangsee, wo um 9 Uhr der Marathon gestartet war. Mit zunehmenden Temperaturen galt es nun den Schafberg zu erklimmen und ab dort war die Leichtigkeit der ersten Kilometer entgültig verflogen. Mit leeren Trinkflaschen und in der prallen Mittagssonne schien der Anstieg niemals enden zu wollen. Nach einem langen und harten Downhill begrab, ein zweites Mal nach Sankt Gilgen, begann sich nun auch zum ersten Mal die nicht an alpines Terrain gewohnte Beinmuskulatur zu melden. Mit den zwei größten Anstiegen in den Beinen hieß es ab Sankt Gilgen dann noch die Marathon Distanz zu bewältigen. 10 Kilometer weiter, an der VP in Fuschel am See, hatten die Läufer und Läuferinnen nun das letzte Mal die Chance an ihre DropBags zu kommen, um für das letzte Drittel der Strecke die Vorräte aufzufüllen. Obwohl die nächsten Kilometer fast flach um den See führten, wurde richtiges joggen für Tobias mit jedem Schritt schwieriger. Trotz Kühlungsmaßnahmen wie nassen Armlingen und nasser Kappe gab es vor der Hitze kein Entkommen. Die nächsten 20km waren eine Mischung aus gehen und joggen, wobei der joggende Anteil mit jedem Kilometer zum Ziel aufgrund von Krämpfen immer geringer wurde. Nach dem letzten anspruchsvollen Downhill runter nach Salzburg kam für die von Krämpfen geplagten Oberschenkel der Endgegner in Form des Kapuzinaberges mit 250hm Treppen hoch und runter. Unten an den Treppen, mitten in der Salzburger Innenstadt, angekommen waren alle Schmerzen der letzten Stunden verflogen. Und egal wie schlimm es den Beinen geht, die letzten Meter ins Ziel müssen gelaufen werden. Nach 105km und über 5.000 hm erreichte Tobias gegen 21:13 Uhr in 16:13:19 glücklich das Ziel. Damit sicherte er sich Rang 180 von insgesamt 455 Finishern und den 19. Platz in seiner Altersklasse.

Helden 2,3 und 4: Johanna Hopf, Jenny, Keiner, David Hartmann

Johanna Hopf, Jenny Keiner und David Hartmann starteten beim Mozart Light über 31km mit etwa 1.200hm. Gestartet wurde um 11 Uhr in Fuschel am See. Die Strecke führte zuerst am Fuschelsee entlang, bevor es auch hier in der Mittagssonne über tolle Trails hoch zum Nockstein ging. Von dort führte der Trail über einen schattigen aber anspruchsvollen Downhill rein nach Salzburg und auch wie alle anderen Starter und Starterinnen des Events musste der Kapuzinerberg noch überwunden werden. David Hartmann konnte seine Zeit vom letzen Start mit 3:46:53 stark unterbieten. Er verbesserete sich um mehr als 37min. Damit sicherte er sich den 23. Platz insgesamt und den 8. Platz in seiner Altersklasse. Johanna Hopf und Jenny Keiner absolvierten gemeinsam die Strecke in einer Zeit von 4:29:32 und sicherten sich damit zusammen den verdienten 13. Platz der Frauen und den 5. Platz in ihrer Altersklasse. Für beide war es der erste längere Trail in den Alpen, den sie direkt mit Bravour meisterten.



Der Mozart 100 ist eine gelungene Veranstaltung und sowohl landschaftlich als auch stimmungstechnisch zu empfehlen. Mit insgesamt 9 Bewerben vom 105km Ultra bis zum 9km City Trail ist dort für jeden was dabei.

Held 5: Eike Schieck

Eike Schieck war beim Ebbser Koasamarsch nicht marschieren, sondern rannte die 44 km lange „Marathon“strecke mit 2100 HM durch den Wilden Kaiser im Kufsteiner Land. Nach 7:04:08 konnte er sich über Platz 37 freuen. Starke Leistung!

Die Helden 6, 7 und 8: Fikret und Kemal Süt und Pako Mateos

Beim 22. Stuttgartlauf hatten sich die drei bei tropischen Temperaturen den Halbmarathon vorgenommen. Fikret finishte als 7. der W 50 in 1:54:44. Kemal wurde 26. der M55 in1:52:10 und Paco wurde in 1;58:47 21. der M 60.