Doppelsieg von Männern und Frauen beim Halbmarathon in Treis: das nennt man Breitensport! Und dann gab es noch die Marathons in Köln und Bremen.

Zu einem letzten Formtest vor dem Eco Maranona del Chianti Classico in der Toscana waren zahlreiche Team-Naunheim-Drachen nach Treis gereist. Vierzehn Athleten traten beim anspruchsvoll-hügeligen Halbmarathon an, elf tummelten sich auf der schnellen 10-km-Strecke und drei nahmen am 5 km Jedermannslauf teil. Als teilnehmerstärkste Gruppe glänzte das Team nicht nur quantitativ, sondern mit zahlreichen Toplazierungen auch qualitativ.

Halbmarathon

Die Treiser Halbmarathonstrecke, die mit 270 Höhenmetern und überwiegend auf Naturwegen zu laufen ist, ist sicherlich nicht bestzeitenfähig, aber als Test für den Marathon im Chianti, bei dem 900 HM zu absolvieren sein werden, gut geeignet. Sowohl unsere Damen wie auch unsere Herren zeigten sich in der Spitze gut vorbereitet und fuhren Doppelsiege für das Team ein. Anne-Katrin Müller konnte ohne gesundheitliche Probleme ihre Klasse beweisen und siegte in 1:31:16,1 vor der W 65- Läuferin Monika Donges, die nicht nur ihre Altersklasse dominierte, sondern als Gesamtzweite alle jüngeren Athletinnen in der sehr respektablen Zeit von 1:40:53,5 auf Distanz hielt. Jannis Janson wartete derweil im Ziel schon auf die ersten Damen. Er siegte überlegen in 1:20:52,0. Zweiter im Gesamtklassement wurde Ben Griell, der noch mit den Nachwehen eines Rippenbruchs zu kämpfen hat, in 1:25:52,5. Einen weiteren Doppelsieg gab es in der M 60, bei der Michael Schneider vor Thomas Henopp die ersten Plätze belegten. Als Gesamtsiebenter und Dritter der Hauptklasse überraschte Konstantin Schneider.

Quelle: Race Results

10 km-Lauf

Simon Mussie hat sich mit einem dritten Platz beim 10-km-Lauf in Treis in der mittelhessischen Spitzengruppe etabliert. Niklas Raffin vom TSV Krofdorf-Gleiberg, der vor dem 10er bereits den 5er gewonnen hatte, setzte sich recht früh von den Verfolgern ab und siegte in 0:33:04,8. Kurz vor dem Ziel lieferte sich Simon in einer 3-köpfigen Gruppe im Kampf um einen Podestplatz ein spannendes Rennen, das Tobias Schuster von der LG Langgöns- Oberkleen (0:33:53,9) für sich entscheiden konnte. In 0:34: 07,5 belegte Simon Platz 3 vor Erik Büchele. Einen 3. Platz in der M40 erlief sich Matthias Klug vor Michael Konarik (4. der M40). Kemal Süt, Paco Mateos und Stanley Schenk begleiteten Teamkolleginnen Fikret Süt (3.W50), Nadine Markowski (1.W30) und Sandy Gröger (3.W40) ins Ziel. Mit Elisabeth Hausen (3. W45) und Sandra Schubert ( 2. W35) belegten alle Starterinnen des Teams Podestplätze.

Quelle: Race Result
Die Spitzengruppe beim 10er

5-km-Lauf

In der Familie Claas bewegt sich der frische Nachwuchs bereits im Kriechgang vielversprechend vorwärts. Da er gerade dabei ist, das aufrechte Laufen für sich zu entdecken, wird es Zeit, dass Mutter Anne nach der Babypause wieder zur alten Form zurück findet. Als ersten Wettkampf hatte sie den 5-km-Lauf in Treis ausgesucht, den sie in Begleitung von Papa Alexander prompt in 0:22:33,6 gewann.

Markus Simon wurde 8. bei den Männern in 0;20:49,0.

Anne Claas auf dem Weg zum Sieg

Fazit

Der Volkslauf in Treis war wieder eine Reise wert. Wie üblich bei den Mittelhessen Cup Läufen in diesem Jahr hatte man für die Läufe bestes Läuferwetter bestellt und geliefert bekommen. Die Organisation verlief reibungslos und die Kuchentheke war so lang und gehaltvoll wie man es kennt und schätzt.

Köln Marathon

Die Marathondistanz finishte in der Domstadt Matthias Schulz bei seinem 2. Marathon in der Herbstsaison in 3:50:16 und konnte sich im Vergleich zu dem Lauf in Münster um 20 Minuten verbessern. Eine noch bessere Zeit wäre möglich gewesen, wenn er nicht von dem Stau auf der Deuzer Brücke und einem Krampf auf den letzten Kilometern behindert worden wäre. Janine Gürsch war auf den ersten 20 km planmäßig gut unterwegs, bekam dann Probleme mit ihrem Knie und musste aufgeben. Den Halbmarathon liefen Michael Wagner (2:08:40) und Britta Westen (2:15:41).

Bremen Marathon

Der Griff an den Unterlauf des Esels von den Stadtmusikanten brachte Martina Kunze das erhoffte Quäntchen Glück. Mit ihrer Halbmarathon- Zeit von 1:57:34 blieb sie deutlich unter der 2-Stunden-Marke.