42. Garbenteicher Volkslauf mit Test auf Hitzeresistenz
Es gibt gute Gründe beim Garbenteicher Volkslauf zu laufen:
-in der Mittelhessen-Cup-Serie kann man die drittletzte Gelegenheit wahrnehmen, Punkte zu sammeln, und da Wertungen in allen drei Läufen möglich sind erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass man den MHC-Kontostand deutlich verbessern kann.
-nach dem Lahnparklauf bietet sich im Pohlheimer Ortsteil die letzte Gelegenheit in der Region einen langen Testlauf über die Halbmarathon- oder die 30 km Distanz als Testlauf für einen bevorstehenden Herbstmarathon zu absolvieren. Die wellige 30 km-Strecke mit 236 HM durch die Wetterau gilt als guter Indikator für die Pace, die man auf einem flachen Stadtmarathon laufen kann.
-die Organisation ist bekanntermaßen gut, die Strecken sind deutlich markiert, es gibt heiße Duschen, leckeren Kuchen, belegte Brötchen, professionelle Zeitnahme über Race Results, Stimmung beim Start und im Ziel garantiert durch Markus und Sven, den Running Voices, und kostenlosen Zugang zu den Teilnehmerfotos von Niklas Raffin (Volkslaufbilder).
Anders als beim Lahnparklauf, bei dem das Wetter ausnahmsweise mit frischen Temperaturen und bedecktem Himmel für optimale Laufbedingungen sorgte, überraschte der Wettergott in Pohlheim am zweiten Septembersonntag mit brütender Hitze und strahlendem Sonnenschein. Da die Strecke viel auf Feldwegen durch die Agrarlandschaft und nur auf kürzeren Abschnitten über Schatten spendende Waldwege führte, waren keine Bestzeiten zu erwarten.
10-km-Lauf
58 Läufer und 37 Läuferinnen finishten den 10 km-Lauf. Schnellster Laufer war Timo Biedenkapp (M30, SV Saasen) in 36:14. Schnellster Läufer vom Team-Naunheim war Matthias Klug in 43:29 vor Jens Wolfram in 46:29. Beide belegten jeweils Platz 2 ihrer Altersklasse. Lars Schenk wurde erster der mJU18. Michael Wagner wurde 4. der M50 und Ingo Gerlach freute sich darüber, dass sein erster Lauf unter 60 Minuten bei dem heißen Stadtlauf in Biedenkopf kein Ausreißer geblieben ist.
Halbmarathon
Die schnellste Halbmarathonzeit lief Benjamin Löw (Griedelbacher Läufer) in 1:21:16. Der einzige Läufer vom Team war Thomas Henopp, der den Halbmarathon als Test für den Wilden-Wasser-Berglauf in Schladming nutzte und 2. der M60 wurde.
Bei den Frauen sorgte unsere Ausnahmeläuferin Monika Donges einmal mehr für ein dickes Ausrufezeichen: die deutsche Halbmarathonmeisterin in der W65 wurde sensationell Gesamtsiegerin in 1:43:49. Lisa-Marie Menges und Alicia Schüller belegten zeitgleich in 1:56:07 die Plätze 2 und 3 der Hauptklasse. Angela Schnorr nutzte nach langer Wettkampfpause den Lauf zur Marathonvorbereitung.
30-km-Lauf
Stefan-Uwe Best nutzte den Lauf als Vorbereitung für den Köln Marathon. Der Plan, die 30 km im Marathonrenntempo als schnellen Dauerlauf zu rennen, ging nur in der ersten Hälfte auf, bevor die Hitze ihren Tribut zollte und Stefan seinen Begleiter, Michael Ranft, ziehen lassen musste. Ähnlich erging es Otto Jatsch, der zwischen zwei Trailläufen seine Ausdauer festigen wollte. Er fand in Karl Roth einen Läufer, dem er bis zur Halbmarathonmarke folgen konnte. Danach zeichnete es sich ab, dass er das Tempo nicht halten könnte. Ab km 25 ersetzte der Hammermann Karl als Pacemaker und zwang Otto zu längeren Gehphasen. Karl Roth profitierte von den vielen Halbmarathons, die er in dieser Saison schon gelaufen hat, konnte sein Tempo halten und einige Dauerrivalen überholen und wurde starker Zweiter der M65.
Bericht: O. Jatsch, Fotos: M.Klug und Niklas Raffin, Volkslaufbilder, Ergebnistabellen: RaceResult
Laufberichte von Helmut Serowie werden in der Tagespresse und auf LaufReport.de erscheinen