Brauchtumspflege beim 13. Wilde-Wasser-Lauf in Schladming und Team-Naunheim-Starter beim München Marathon

13.Wilde-Wasser-Lauf

Es hätte etwas Dekadentes, wenn sich eine größere Reisegruppe des Team-Naunheim alleine des sagenumwobenen Kaiserschmarrns in der „Weissen Wand“ wegen in die Steirische Partnerstadt Schladming auf den Weg machen würde. Wenn allerdings der befreundete Laufclub Schladming zum letzten Wilde-Wasser-Lauf der Geschichte einlädt, gibt es kein Halten, denn es könnte ja tatsächlich das letzte mal sein, dass die schon so oft totgesagte Veranstaltung statt findet. Und… der Kaiserschmarrn schmeckt einfach besser, wenn man sich auf der 14 km langen Strecke mit 610 Hm ausgetobt hat.

Der Lauf beginnt mitten in der Stadt und führt auf mäßig ansteigendem Weg durch die Talbachklamm, passiert Untertal, Toteisboden und das Tettermoor. Ab dem Parkplatz Riesachfall müssen auf den letzten 2 km knapp 300 Hm auf Treppen und Leitern bewältigt werden, wobei vor dem Steig noch die Riesachfall Hängebrücke überquert werden muss und man von der Gischt des Wasserfalls ordentlich gewässert werden kann. Das Ziel ist auf der 1370 m hoch gelegenen Gfölleralm, wo die Läufer von den gastfreundlichen Mitgliedern des Laufclubs in Empfang genommen werden und eine Jause, Getränke und das Panorama der großartigen Bergwelt um den Riesachsee genießen können.

Die Veranstaltung ist familiär. 95 LäuferInnen sind am Start, davon 19 vom Team-Naunheim, 7 von 23 Läuferinnen und 12 von 72 Läufern. Vor allem unsere Läuferinnen verdienten sich den Respekt der mit Bergschuhen und Skiern an den Füßen geborenen Berglerinnen. Nicole Lönneker, bekennende Berglauf-ist-nicht-so-mein-Ding Läuferin, belegte einen guten dritten Platz und Monike Donges wurde als zweitälteste Frau Vierte!

ohne Foto: Manuela Klug 21: in 2:12:48 und Inge Bork 23. in 2:30:50

Schnellster von unseren Männern, die ohne unsere ganz schnellen, jungen Läufer nach Österreich gefahren waren, war Matthias Klug mit einem guten Platz im Mittelfeld: 32. in 1:29:36.

Kein Foto von Axel Reinhardt 69. in 2:09:03 und Klaus Ferber 70. in 2.11:57. Beim Wilde-Wasser-Lauf ist die Platzierung von sekundärem Interesse, bietet er doch ein ganz besonderes (Landschafts-)Lauf-Erlebnis und auch der letzte Läufer wurde bejubelt und gewürdigt. Klaus Bork wurde mit einer Brezel ausgezeichnet, die so groß war, dass sie auch noch für seine Inge reicht.

Zum Abschluss gab es übrigens eine überraschende Neuigkeit. Der 13 WiWa war wohl doch nicht der Letzte seiner Art: es soll ein 14. Lauf entlang der Riesach folgen und der Termin steht auch schon fest: der 6.Oktober 2024!

Bericht: o.Jatsch, Fotos: M. Neeb

München Marathon

Für Marcel Rumpf sollte der Marathon durch die Bayrische Landeshauptstadt der läuferische Jahreshöhepunkt werden. Eine Zeit deutlich unter der 4-Stundenmarke war angepeilt und schien auf den ersten 2/3 der Strecke gut machbar. Aber der Marathon hat seine eigenen Gesetze. Ab km 30 musste Marcel Tempo rausnehmen und kam nach 4:13:03 ins Ziel im Olympiastadion. Yella Alban und Roman Berg waren spontan nach München gereist. Die Zeit von 4:19:16 war im Bereich der Erwartungen. Jessica Grebe ging eher skeptisch an den Start, überraschte sich aber selbst. Sie hatte gerade ein 14-tägige Bikepackreise nach Frankreich hinter sich gebracht, einschließlich eines Unfalls. Während des Laufs spürte sie, dass sie stark unterwegs sein konnte und finishte in pers. Bestzeit von 3:55.

Bericht: O.Jatsch, Fotos: Rumpf, Alban