Starke Beteiligung und gute Leistungen des Team-Naunheim beim 22. Frankfurt Halbmarathon
Mit über 9000 Teilnehmern meldete der Veranstalter einen neuen Melderekord für den 22. Frankfurt Halbmarathon. Allerdings kam es durch die aktuelle Krankheitswelle zu zahlreichen Absagen. Mit 7505 Finishern bleibt der Frühjahrsmarathon in Mainhattan dennoch die größte Halbmarathonveranstaltung in Hessen. Die flache Strecke vom Stadion durch den Stadtwald nach Sachsenhausen, die am südlichen Mainufer über Niederrad zurück zum Ziel führt, wurde durch die Einbeziehung der Golfplatzstraße nochmals attraktiver. Sie ist nun durchgehend asphaltiert. Dadurch ist die Strecke noch besser und schneller zu laufen. Dies spiegelt sich auch in den Siegerzeiten wieder. Der äthiopische Neuzugang bei der LAZ Gießen Maniyo Nugue Hirsuato, der zur Zeit das Maß der Dinge in Mittelhessen darstellt, gewann den Halbmarathon mit einer Sekunde Vorsprung vor seinem Landsmann Mengeshadargie Moges in der großartigen Zeit von 1:02:46. 13 Läufer blieben unter 1:10 darunter Vinzent Größer, Fernwald, als 9. des Elitefeldes und 13. nach Nettozeit. Auch Moritz Weiß, LGV Marathon Gießen stach mit 1:12:00 als 19. der Männer und 5. der M30 unter den mittelhessischen Läufern heraus. Bei den Frauen siegte Julia Kümpers, LC Kronshagen in 1:16:19 vor der bei Läufen in Mittelhessen häufig präsenten Anna Staroszik, Spiridon Frankfurt, die als 1. der W35 das Ziel nach 1:17:39 erreichte. Platz 6 ging an die in der vergangenen Saison überaus erfolgreiche, sympathische Lisa Schmitt aus Lahnau, die in 1:19:54 2. der W 35 wurde.
Schnellstes Mitglied des Teams war mit einer Topzeit von 1:16:05 Alexander Claas mit Platz 51 gesamt und Rang 14 M 30. Jannis Janson zeigte sich nach gerade überstandener Erkältung mit seiner Zeit von 1:18:52 zufrieden und ist weiterhin gut auf dem Weg zur Challange Roth als Jahreshöhepunkt unterwegs. Julian Schepp freute sich sowohl über seine drittschnellste Halbmarathonzeit von 1:22:22 wie auch darüber, dass er im familiären Duell mit Jessica Lewerenz dieses mal die Nase vorne hatte. Jessica war zwölftschnellste Frau und 3. der W35 in 1:23:38. Ihr Fazit mit einem Augenzwinkern: das unstrukturierte, planlose Training neben Kindern, Job und Haushalt mit Laufeinheiten, an denen die beiden Töchter im geschobenen zweischläfrigen Babyjogger teilnehmen, hat sich bewährt. Überrascht hat die Leistung von Felix Janson, der erst seit kurzer Zeit Langstrecke mit dem Ziel erste Langdistanz trainiert. Beeindruckt hat auch die 1:29:18 von M50 Läufer Gunnar Klös. Starke Leistung! Und hey, was ist mit M55-Läufer Dirk Enenkel los, der, nachdem er beim Wettkampfgeschehen längere Zeit abstinent war, plötzlich mit einerZeit von 1:36:18 mit einem 25. Platz in seiner AK zurück gekommen ist?! Jens Loehnert freute sich über eine neue persönliche Bestzeit. Isabelle Pawelleck hat in ihrem Auslandsschuljahr in Canada nicht das Laufen verlernt und belegte einen überragenden dritten Platz in der WJU20. Für Fikret und Kemal Süt war der Frankfurt HM Trainingslauf für den in sechs Wochen stattfindenden Istanbul Halbmarathon, für den sie sich schon jetzt bestens präpariert zeigten. Wann ist M65-Läufer Karl Roth zuletzt eine Halbmarathonzeit unter 1:47 gelaufen? Gratulation zum 13. Platz in der AK. Michaela Wolf wurde 2. der W60, starke Leistung.
Bericht: Jatsch, Fotos Konarik, Schepp