Der Radklassiker am 1. Mai: Eschborn Frankfurt! Welch herrliche Quälerei!
+++ Sprintsieg beim Eliterennen: Das deutsche Team Bora-hansgrohe gewinnt mit einem fulminanten Schluss-Sprint von Sam Benett +++ 6200 Hobby-Radelnde stellten sich dem gerechten Berg bei optimalen Wetterbedingungen +++ Power-Frau Julia Schallau vom Team Naunheim holt sich einen sagenhaften 2. Platz in der Frauenwertung +++ Škoda Velotour Classic: 100 km mit 1700 Höhenmetern, Express: 88 km mit 1400 Höhenmetern, Skyline: 40 km mit 350 Höhenmetern +++
Endlich fand der Klassiker Eschborn-Frankfurt nach der coronabedingten Absage 2020
und der Verschiebung 2021 in den Herbst wieder am 1. Mai statt.
Bevor die Elite an den Start geht, dürfen die vielen Hobby-Radfahrenden die ca. 100 km lange Original-Profistrecke mit 1700 Höhenmetern durch den Taunus in Angriff nehmen. Denn der Traum vieler Jedermänner und -frauen ist es, einmal im Leben wie die Profis den Mammolshainer Berg zu bezwingen. Der kurze und steile Stich mit bis zu 23 % Steigung wartet ganz zum Schluss auf die Athletinnen und Athleten, wenn die Körner schon so gut wie aufgebraucht sind. Viele fahren schnaufend und keuchend den Berg im Zeitlupentempo hoch – oder schieben sogar ihr geliebtes Rennrad, weil nicht mehr viel geht…
Glücklicherweise waren auch wieder Zuschauer zugelassen, die entlang der Strecke für gute Stimmung und ordentlich Radau sorgten. Vor allem in der 180-Grad-Applaus-Kurve hoch zum Feldberg war Party angesagt mit Megaboxen, großem Jubel und kleinen Schnäpschen…Fast jeder, der um diese markante Kurve fuhr, hatte ein breites Grinsen im Gesicht, ob der guten Laune der Feiernden!
Und wer träumt nicht auch davon, einmal Bergkönigin oder Bergkönig zu werden? Die Tissot-Bergwertung liefert den nötigen Ansporn dazu! Du musst nur ordentlich Watt in die Pedale treten und superschnell die 11 km lange Steigung mit 500 Höhenmetern den Feldberg hochradeln! Diesmal haben sich Martin Maertens (25:33 Minuten) und Laura Tibitanzl (28:36 Minuten) den Titel geholt.
Auch von unserem Verein stellten sich einige der Herausforderung der langen Distanz: Die Jungs hatten Watt ohne Ende in den Beinen und rockten die Anstiege in fabulösen Zeiten. Drei Mädels des Teams haben sich ebenfalls wacker geschlagen und blieben im Soll mit einer Zeit unter 4 Stunden. Die Leistung der Vierten im Bunde muss an dieser Stelle unbedingt besonders hervorgehoben werden: Julia Schallau erradelte sich den sagenhaften 2. Platz der Frauenwertung in einer unglaublichen Zeit von 2:44:34. Was für eine Power-Frau! Sie zählt nicht umsonst zu den stärksten Zwift-Fahrerinnen weltweit…
Andrick, Michel | 03:14:54 |
Gürsch, Karsten | 02:53:51 |
Hegedüs, Mario | 03:13:06 |
Hohmann, Johannes | 03:19:57 |
Hubert, Jens | 03:10:38 |
Jahn, Hendrik | 02:56:13 |
Janson, Jannis | 02:52:59 |
Keiner, Jenny | 03:28:56 |
Keiner, Thorsten | 03:10:54 |
Kunze, Martina | 03:56:39 |
Markowski, Nadine | 03:40:06 |
Rink, Tobias Philip | 02:47:53 |
Schallau, Julia | 02:44:34 |
Schepp, Julian | 02:53:50 |
Trümper, Lukas | 03:19:17 |
Weisser, Sven | 02:44:15 |
Endlich wieder ein geiles Radrennen!
(Bericht: Martina Kunze; Fotos: team-naunheim.de)