Wings for Life World Run. Spaß haben und Gutes tun
Nach der Pandemie hat das Format „Wings for Life“ wieder mächtig Fahrt aufgenommen. Mit 206 728 Teilnehmern, sowohl bei den Flagshipveranstaltungen als auch bei den App-Läufen, wurde ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt. Der gesamte Erlös durch die Teilnehmergebühren kommt der Forschung zur Rehabilitation von spinalen Verletzungen zu Gute. Läufer laufen für die, die es selbst nicht mehr können. Das Wettkampfformat ist innovativ. Es geht nicht darum, die beste Zeit über eine gesetzte Distanz zu laufen, sondern die weiteste Strecke zurück zu legen, bevor ein „Catcher Car“, das 30 min. nach dem Startschuss in einem vorgegebenen, sich langsam steigernden Tempo dem Läuferfeld folgt, die Teilnehmer einholt. Die weitesten Distanzen legten in diesem Jahr der Japaner Jo Fukuda mit 61,9 km und die Polin Szkoda Kasia mit 55,07 km zurück.
Wie es bereits gute Tradition ist beteiligte sich das Team Naunheim an der Veranstaltung. 25 Teilnehmer*innen stellten sich der Herausforderung davon 5 beim Flagship Run in München, die übrigen wie gehabt beim App-Lauf in der Lahnaue. Am längsten trotzte Nicole Lönnecker begleitet von Roman Berg in München dem Catcher Car. Sie wurden nach 30,83 km eingeholt, Nicole als 18. F45 weltweit und Roman als 130. der M50. Jessica Lewerenz hat nach der Babypause gerade das Lauftraining wieder aufgenommen und ist schon wieder in bemerkenswert guter Form. Lange war sie in München in der Führungsposition, konnte aber hinten raus das Tempo nicht halten und wurde nach 29,58 km eingeholt (67. F30). Monika Donges hielt dem Verfolgerfahrzeug 23,83 km stand und wird als zweitbeste F65 weltweit in der Ergebnisliste geführt. Yella Alban kam 17,76 km weit.
In der Lahnaue kamen beim App-Run Eike Schiek (25,96 km), Matthias Klug (24,93 km) und Frank Carl (24,63 km) am weitesten. Mit Petra Velten, Christiane Kinzenbach und Anne Krieger stellten sich auch Teilnehmerinnen des WNZ-Anfängerkurses der Herausforderung. Nach dem Lauf liessen die App-Läufer*innen den Tag bei Kaffe und Kuchen, Kaltgetränken und Erdäpfelkäs in der Hütte des Anglervereins auf der Lahninsel gemütlich ausklingen.
Die Ergebnisse: Nicole Lönneker, 30,83, Roman Berg: 30,83, Jessica Lewerenz: 29,58, Eike Schieck; 25,96, Matthias Klug: 24,93, Frank Carl: 24,63, Monika Donges: 23,83, Michael Mutz; 22,37, Frank Drews: 21,01, Jens-Oliver Müller: 20,63, Thomas Henopp: 20,51, Matthias Neeb: 18,76, Yella Alban: 17,76, Jens Hubert:16,68, Markus Bourcarde:14,97, Christopher Welker: 14,08, Thomas Schmidt: 13,88, Jörg Hofmann:13,74, Marie-Jo Thüne: 11,46, Marlon Neeb: 11,20, Elke Pfeiffer-Stoll: 8,84, Petra Velten: 7,87, Christiane Kinzenbach: 6,07, Lisa Reinhardt: 6,05, Anne Krieger: 5,90
Mit dem Trailvirus infiziert zum Tanz auf dem Vulkan
Nachdem sie sich als Helfer beim Drachentrail mit dem Trailvirust infiziert hatten, wollten Anke Wegerle, Inge und Klaus Bork selbst aktiv das Trailrunning ausprobieren. Dazu bot sich die Teilnahme beim 8. Vulkantrail in Schotten an, der neben den langen Distanzen über 101 km, 71,3 km, 44,5 km und 21,3 km auch einen Lauf über 12,1 km anbietet. Der 12 km-Trail startet auf der höchsten Erhebung des Vogelsbergs, dem Hoherodskopf und endet in Schotten. Anke und Inge liefen gemeinsam in 1:25:44 auf Rang 3 der Klasse Grand Master Woman und verpassten Platz 2 nur um 2 Sekunden. Klaus 1:30:39 finishte als Fünfter im Mittelfeld der Grand Master Men (Ü60).
Berichte: O.Jatsch, Fotos: privat