Königsforst Marathon: Michael Schneider AK 3., Rookie Christian Kraft bei Premiere unter 4 Stunden / Jenny Keiner und Tobias Rink beim Hugenotten Crossduathlon erfolgreich

Der Königsforst Marathon, Bergisch Gladbach, ist so etwas wie der kleine Bruder des Köln Marathon. Damit man sich nicht auf die Füße tritt, findet der große Bruder traditionell im Herbst statt, der Königsforst Marathon im frühen Frühjahr. Da der Königsforst im Dreieck zwischen Gladbach, Rösrath und Köln nicht nur ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Bewohner der Rheinmetropole ist, sondern auch für zahlreiche seltene und geschützte Lebewesen Lebensraum bietet, findet die Veranstaltung meist vor der Brut- und Setzzeit statt und zählt zu den jahreszeitlich frühesten Marathons Deutschlands. In diesem Jahr konnte der „Königsforst“ nicht im Frühjahr stattfinden und wurde auf das zweite Novemberwochenende verschoben. Der große Bruder jenseits des Rheins wurde vom Veranstalter abgesagt. Der kleine Bruder war nicht aufzuhalten! Der Königsforst Marathon findet auf einer Halbmarathonstrecke statt, die man einmal (Halbmarathon ; 729 vernünftige Teilnehmer), zweimal (Marathon 241 harte Teilnehmer) oder dreimal (25 Teilnehmer, Ultras eben) durchlaufen kann. Die Runden weisen gewisse Höhenunterschiede auf, die Runde für Runde subjektiv größer empfunden werden. An einem der tiefsten Punkte der Strecke kommt man übrigens am Monte Troodelöh, dem höchsten Punkt der Kölner Gemarkung, vorbei. Es waren natürlich Karnevalisten, die das herausgefunden haben, es gibt ein Gipfelkreuz und man kann sich ins Gipfelbuch eintragen!

Michael Schneider und Christian Kraft waren ins Bergische gefahren, um auf der fordernden Strecke Marathon zu laufen. Michael wurde 3. der M60 in 3:48:40. Christian finishte seinen ersten Marathon in 3:56:01 (18. M35). Der Verfasser dieser Zeilen hat ebenfalls vor 11 Jahren im Königsforst seine Marathonpremiere gefeiert und nie wieder nach einem Lauf so unter Krämpfen und Erschöpfung gelitten wie hier. Wenn man ihn gefragt hätte, er hätte abgeraten, aber er zieht den Hut vor ihrer Leistung!

Jenny Keiner und Tobias Rink kennen den Hugenotten Crossduathlon in Neu Isenburg, bei dessen 13. Auflage sie als Hauptklasse Athleten erste Erfolge im Crossduathlon Sport gesammelt hatten. Bei dem 14. Duathlon in Neu Isenburg waren sie wieder dabei. Zunächst galt es eine 4,1 km lange Laufstrecke zu absolvieren, dann mussten 20 Trail-km mit dem Mountain Bike zurück gelegt werden, gefolgt von weiteren 4 Lauf-km. Tobias konnte sich von einem 5. Altersklassenplatz bei dem Wettbewerb 2019 auf einen 3. AK-Platz verbessern (Gesamt 15. in 1:13:48). Jenny wurde wieder 4. in der AK 25w (18. in 1:34:53).